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P. Aperbach, J. Apocellus, Hier. Aleander, J. Baetzius, J. Bedrotus, H. Bebel, A. und Th. Blaurer, J. Botzhemius, W. Brantner, J. und J. A. Brassicanus, J. Egellius, Ph. Engentinus, Jac. Faber Stapulensis, Joh. Faber, J. Frobenius, H. Gebwiler, N. Gerbelius, Gabriel und Kilian Hummelberger, J. Herold, J. Kiercher, Ph. Melanchthon, J. und A. Menlishofer, C. Peutinger, P. Phrygio, Jac. Philomusus, W. Pirckhaimer, B. Rhenanus, J. Reuchlin, Mutianus Rufus, St. Rosinus, Urb. Regius, Christ. von Schwarzenberg, A. und G. von Truchsess, J. Sapidus, Jacob Sturm, Joh. Vannius, Matth. Ulianus u. v. A.


Michael Hummelberger wurde zu Ravensburg in Schwaben um 1487 geboren. Den Vater, einen Kriegsmann, nennt Beatus Rhenanus „uirum humanissimum et quem ex filio aestimare potes“. Sein Bruder Gabriel, später ein tüchtiger Arzt und Naturforscher, verliess eben so wie Michael bald das Vaterhaus, und zog nach Italien, während Michael sich 1508 nach Paris an die Universität begab, wo er mit Beatus Rhenanus und Joh. Auentin bekannt wurde. Rhenanus trat zu dem bescheidenen und gelehrten Jünglinge, dessen „Keuschheit und angenehme Sitten“ auch Erasmus (Opp. epp. 849) lobt, in genaue Beziehungen.[1] Beide Studierende hörten dieselben Professoren, den geldgierigen, aber als Lehrer herzlich unbedeutenden Hieronymos[2] aus Sparta, den berühmten Favre des Etaples (J. Faber Stapulensis)[3], den Jodocus Clichtoveus u. A. Rhenanus


  1. Später noch gedenkt Rhenanus im Vorwort zu Hummelberger’s Epitome gram. graecae des uetus sodalitium und bemerkt: ex domestico haud exigui temporis contubernio coaluit amicitia, etc.
  2. Des Rhenanus Urtheil über H. (ibidem): parum candido praeceptore, qui in emungenda pecunia strenuus erat, in docendo malignus. Non falsa praedico, norunt omnes, quibus aliquando cum Graeculo res fuit.
  3. Qui tum propter emergentia studia meliora, quibus pro uirili succurrebat, tantum non deus quispiam uidebatur, schreibt Rhenanus.
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Adalbert Horawitz: Michael Hummelberger. Eine biographische Skizze. S. Calvary & Co., Berlin 1875, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Michael_Hummelberger._Eine_biographische_Skizze.djvu/9&oldid=- (Version vom 1.8.2018)