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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
2. Theil

antwortete er, „ich bin sehr glücklich, wo ich bin; aber ich denke doch, daß der Tag kommen wird, wo auch ich in meinem Canoe hinrudere.“

So weit glaube ich, verstand ich Kory-Kory genau. Er brauchte aber bei dieser Gelegenheit einen sonderbaren Ausdruck, den er mit einer außergewöhnlichen Geberde bekräftigte und dessen Sinn mir völlig unverständlich war; ich glaube fast, es war ein Sprüchwort, welches er brauchte, denn ich hörte ihn später dieselben Worte mehrere Male wiederholen, und wie es mir vorkam, in demselben Sinne. Kory-Kory hatte eine große Menge verschiedener kurzer, wolklingender Sätze, mit denen er häufig seine Rede schmückte, und er brachte sie mit einem Tone vor, welcher deutlich bewies, daß sie seiner Meinung nach den fraglichen Punkt völlig aufklärte, welcher Natur er auch sein möchte.

Sollte es also der Fall sein, daß er auf meine Frage, ob er nach diesen Himmel von Brotfrüchten und Cocosnüssen und jungen Mädchen gehen wolle, welchen er mir beschrieb, mit einem unserm alten Sprüchwort „ein Vogel in der Hand ist besser als zehn auf dem Dach“ analogen Worte antwortete, so war Kory-Kory, meiner Ansicht nach, ein sehr gescheidter Kerl und ich kann seine Verschlagenheit nicht genug bewundern.

So oft ich auf meinen Wanderungen durch das Thal in die Nähe des Mausoleums kam, ging ich immer hin, es

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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 2. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_2.djvu/93&oldid=- (Version vom 1.8.2018)