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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
2. Theil

dem Ti. Als wir aber nahe an das Gebäude herankamen, hemmten die muntern Nymphen ihre Schritte, theilten sich zu beiden Seiten und ließen mich nach dem jetzt gedrängt vollen Ti allein vorschreiten.

Sobald ich den Pi-Pi erstiegen hatte, sah ich mit einem Blick, daß die Festlichkeiten schon wirklich in vollem Gange waren.

Welche unendliche Fülle herrschte rings umher! – Warwick, der seine Anhänger mit Fleisch und Bier speiste, war ein Knicker gegen den edlen Mehevi! – Die ganze Länge des Ti war mit sorgfältig geschnitzten, canoeförmigen Gefäßen, von einigen zwanzig Fuß Länge, besetzt, welche mit frischgemachtem Poee-Poee gefüllt und gegen die Sonne mit den breiten Blättern der Banane geschützt waren. In kleinen Zwischenräumen lagen Haufen von grünen Brotfrüchten, welche pyramidalförmig aufgestellt waren, und den regelmäßigen Haufen schwerer Kugeln in den Zeughäusern ähnlich sahen. In die Spalten zwischen den Steinen, die den Pi-Pi bildeten, waren große Baumäste eingezwängt, von deren Zweigen unzählige, kleine, durch das Laub gegen die Sonne geschützte Päckchen in Decken von Palmblättern herabhingen, welche das Fleisch von den vielen erschlagenen Schweinen enthielten, das auf diese Weise aufgetragen war, um es der Menge zugänglicher zu machen. Gegen das Geländer der Verranda waren eine ungeheure Menge langer,

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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 2. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_2.djvu/74&oldid=- (Version vom 1.8.2018)