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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
2. Theil

und kurze Zeit den Einwirkungen der Luft ausgesetzt, wobei jedes einzelne Stückchen sorgfältig beobachtet wird, um zu sehen, ob es durch das Verfahren hinlänglich angegriffen ist. Dies wird so lange wiederholt, bis der gewünschte Erfolg erreicht ist.

Wenn die Masse im geeigneten Zustand zur nächsten Behandlung ist, zeigt sie Spuren beginnender Verwesung; die Fasern sind weich und sanft, und völlig geschmeidig. Nun werden die einzelnen Streifen einzeln in Lagen übereinander auf irgend eine glatte Fläche gelegt, in der Regel auf einen umgehauenen Cocosstamm, und der so gebildete Haufe wird bei jeder neuen Lage einem leichten Schlagen mit einer Art von hölzernem Klöppel unterworfen. Der Klöppel ist aus einem harten schweren Holz, ähnlich dem Ebenholz, gemacht, etwa zwölf Zoll lang und zwei Zoll breit, mit einer abgerundeten Handhabe an einem Ende, und sieht genau aus wie unsere vierseitigen Streichriemen. Die flachen Seiten des Werkzeugs sind mit parallelen Streifen leicht genarbt, die auf den verschiedenen Seiten von verschiedener Tiefe sind, so daß sie für die einzelnen Grade des Verfahrens geeignet sind. Diese Narben geben den Fasern das fein gekräuselte Ansehen, welche, man in dem fertigen Tappa noch unterscheiden kann. Nachdem der Stoff in der angegebenen Weise eine Zeitlang geschlagen worden ist, wird er bald zu einer zusammenhängenden Masse, die

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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 2. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_2.djvu/43&oldid=- (Version vom 1.8.2018)