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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
2. Theil

einen verrätherischen Plan verbergen sollen? Und wenn sie keine andere Absicht hatten, als die, mich als Gefangenen zurückzubehalten, wie würde es mir möglich sein, das Leben in diesem engen Thale von allen civilisirten Wesen abgeschnitten und fern von Heimath und Freunden zu ertragen?

Eine einzige Hoffnung blieb mir übrig. Die Franzosen konnten nicht lange mehr ihren Besuch dieser Bucht aufschieben, und sollten sie eine Abtheilung ihrer Truppen in dem Thale zurücklassen, so würde es den Wilden unmöglich sein, mich denselben auf die Länge zu verbergen. Aber welche Ursache hatte ich, anzunehmen, daß man mich so lange verschonen würde und die Ankunft der Franzosen konnte ja auch durch hundert verschiedene Dinge verzögert werden.


Empfohlene Zitierweise:
Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 2. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 212. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_2.djvu/218&oldid=- (Version vom 1.8.2018)