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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
2. Theil

Anzahl eine Nuß, welche die Typier „Armor“ nennen und welche unserer gewöhnlichen Roßkastanie sehr ähnlich ist. Ihre Schale wird zerschlagen und die Nuß ganz herausgenommen. Eine beliebige Anzahl dieser Nüsse wird auf den zähen Mittelnerv eines Cocosblattes aufgereiht; einige dieser Kerzen sind acht bis zehn Fuß lang; da sie aber völlig biegsam sind, so wird das eine Ende in einem Knäuel gehalten, während man das andere anzündet. Die Nuß brennt mit einer unruhigen bläulichen Flamme und das Öl, welches sie enthält, wird in etwa zehn Minuten verzehrt. Wenn die eine ausgebrannt ist, entzündet sich die zweite und die Asche der ersten wird in einer Cocosschale aufgefangen, welche zu diesem Behufe bereit steht. Diese Art von Kerze erfordert fortwährende Aufmerksamkeit und muß immer in der Hand gehalten werden. Die Person, welche so beschäftigt ist, beobachtet die Zeit nach der Zahl von Nüssen, welche verbrennen, welches sie leicht an den Streifchen Tappa abzählen kann, die in regelmäßigen Zwischenräumen an der Kerze angebracht sind.

Es thut mir leid, die Thatsache gestehen zu müssen, allein die Bewohner von Typie pflegten ihren Fisch etwa in der Weise zu verzehren, wie gebildetere Völker ein Radieschen essen würden und ohne weitere vorherige Zubereitung. Sie essen ihn roh, Schuppen, Gräten, Kiefern und alles Eingeweide

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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 2. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_2.djvu/161&oldid=- (Version vom 1.8.2018)