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18. Zeichnungen für die Cotta’sche Prachtausgabe von Uhland’s Gedichten. 1867. (18 Bll.)
19. Illustrationen zu Wieland’s „Oberon“. 1867. Holzschn. von W. Hecht („Die graph. Künste“), Vier Compositionsskizzen in Tusche u. Kohle, h. 0,23, br. 0,20, befanden sich in der Sammlung v. Warsberg auf Miethke’s Wiener K.-Auct., 3.–6. Dec. 89. Zwei Zeichnungen: „Rezia im Brautschmuck“ u. „Hüon erschlägt Babekan“ in d. „Illustr. Z.“ 69.
20. Illustrationen zu Schillers Werken. 1867.
21. Illustrationen zu Lenau’s Gedichten. 1867. Eine Tuschezeichnung „Heloise“, junge Nonne vor dem Bilde des Gekreuzigten, h. 0,335, br. 0,26, hat der Kunstverein zu Bremen 1891 angekauft.
22. Illustrationen zu Goethe’s „Faust“. Ueber 60 Zeichnungen in Folio für eine beabsichtigte, aber unterbliebene Prachtausgabe. Von diesen Compositionen erschienen nur 10 Bll. unter dem Titel „Faust-Illustrationen von Gabriel Max. Zehn Zeichnungen, in Holz geschnitten von R Brend’amour u. W. Hecht. Mit einleitendem u. erläuterndem Text v. Rich. Gosche“. Berlin 80.
23. Illustrationen zu „Macbeth“, für die Hallberg’sche Shakespeare-Ausgabe. 1868.
24. „Wenn ich in diese Augen seh’“. (Nach dem 4. Gedichte in Heine’s „Lyrischem Intermezzo“). Federzeichnung 1867. E: A. v. Lanna, Prag.
25. Christus am Kreuz. Aquarell 1871. (Prag).
26. Entwürfe zu einem Fries „Deutsche Hausfrau“. 1873.
27. Ein Pilger die Braut zum Gang durch’s Leben führend Tuschz. im Künstlerfremdenbuch auf Frauen-Chiemsee. 1873.
28. Illustrationen zu Andersen’s Märchen. 1873. (München).
29. Verwaist u. arm. Federz. 1874. – Dresd. Aquarell-A. 77.
30. Portr. der Hofschauspielerin Hermine Bland. Federz.
31. Hofschauspieler Alois Wohlmuth als Richard III. Drei Federzeichnungen.
32. Hadumoth betend. Nach Scheffel’s „Ekkehard“. Carton zum Werk „Bilder zu Scheffel’s Ekkehard“. München, Bruckmann’s Verlag.
33. Jesus heilt ein krankes Kind. Aquarell. Bez: Gabriel Max. E: Nat.-Gal. Berlin, woselbst auch das gr. Oelgemälde (Nr. 109).
34. Carton zu Shakespeare’s „Wintermärchen“ IV, 3. Für die von der Grote’schen Verlagsbuchh. in Berlin 1873 in Phot. herausgegebene Shakespeare-Galerie.
35. Alte u. neue Welt. Zwei ältere Affen, denen fünf jüngere gegenübersitzen. – Dresd. ak. KA. 94, Abb. im Kat.

Vgl. N. Mann „Gabriel Max. Eine kunsthistorische Skizze. 2. verm. Aufl. mit 21 Abbildungen“. Leipzig, 1890. Die daselbst abgebildeten Werke sind hier mit einem * bezeichnet. – A. Klemt „Gabriel Max u. seine Werke“. Wien 1887. (Separat-Abdruck aus der Zeitschrift „Die graphischen Künste“.)

Max, Heinrich, Genremaler, in Wien.

1. Die Kriegerswittwe. Sie kniet schmerzerfüllt an dem geöffneten Koffer des Gefallenen. Bez: Heinrich Max 1878. Abb. „Gartenlaube“ 80.
2. Ein Wiedersehen. – Münch. int. KA. 79.
3. „Pst, die Depesche!“ Zwei Kinder an einer Telegraphenstange horchend. Abb. „Gartenlaube“ 85.

Max-Ehrler, Luise, Genre-, Historien- u. Stilllebenmalerin, geb. zu Florenz am 10. August 1850, als Tochter des österr. Oberstl. Ehrler v. Erlenburg, verlebte ihre Jugend in Italien, kam im 14. Jahr nach Prag, wo sie ihren Kunstunterricht begann, u. erlangte ihre fernere Ausbildung unter Jos. Flüggen in München. Nach ihrer Vermählung mit Prof. Max in Wien genoss sie hier auch der Anleitung Makart’s, welche sich indess mehr im Colorit ihrer Stillleben, als in Zeichnung u. Stoffwahl ihrer übrigen Bilder erkennen lässt. Lebt in München.

1. Im Paradiese. Liebespaar. – Wiener JA. 78.
2. Stillleben. h. 2,00, br. 1,32. – Wiener int. KA. 82. angek. für die Ausstell.-Lotterie.
3. Die Fächermalerin. Abb. „Illustr. Z.“ 85 u. „Meisterw.“ VIII. – Wiener JA. 84.
4. Bange Stunde. Ein j. Mädchen schmückt den Hut eines Kriegers mit Eichenlaub. – Berl. ak. KA. 84. Abb. im Kat.
5. Verwundet. Ein verwundeter Officier einer Dame das Garn haltend. – Wiener JA. 85; Verein Berliner Künstlerinnen, Jan. 86.
6. Die Vision der Jeanne d’Arc. – Wiener JA. 85.
7. Der Sparpfennig. Eine Klöpplerin, am Lager ihres kranken Kindes sitzend, überzählt ihr letztes Geld. Bez: L. Max Ehrler. Abb. „Illustr. Z.“ 86 u. „Meisterw.“ IX. – Wiener JA. 86; Berl. Jub.-A. 86.
8. Ein j. Mädchen im Gebet vor einem Crncifix.
9. Blumenhändlerin. – Wiener JA. 86.
8 u. 9 Ausstell. des Vereins Berl. Künstlerinnen 86.
10. Das Rosenwunder der heil. Elisabeth. Sie steht in fürstl. Gewande mit der Krone verklärten Blickes in einer Nische, in den Händen ein Körbchen Rosen. Rechts zwei Engelknaben, zu ihren Füssen ein knieender Engel, das Rauchfass schwingend. Bez: L. Max Ehrler. Abb „Universum“ VI. – Münch. Jub.-A. 88, Abb. im Kat.
11. Ophelia. – Münch. Jub.-A. 88.
12. Mädchen mit Katze. Bez: L. Max Ehrler. h. 0,36, br. 0,28. – Bangel’s Frankf. K.-Auct. Mai 89, März 91 u. Mai 92.
13. Madonna. Sie umfasst mit der Rechten das auf einer Mauer stehende Kind. In ihrer Linken Zweige blühender Dornen. Abb. „Kunst f. Alle“ V. (1890).
14. Das Ende vom Lied. Eros als Knabe ist mit einer Rute bestraft worden und steht jammernd da. Bez: L. Max Ehrler. Abb. „Illustr. Z.“ 90.
15. Im Schaufenster. Ein Mädchen in einem Blumenladen, die beschlagene Scheibe putzend. Abb. „Universum“ VIII. (1892).
16. Verstimmt. – Wiener JA. 91; Berl. int KA. 91.
17. Liebesbotschaft – Wiener JA. 93.
18. Amor Triumphator. Auf dem Reisegepäck eines jungen Paares thront ein j. Amor mit seinem Bogen. Abb. „Schorer’s Familienbl.“ 93.
19. In flagranti. Dame mit Reitpeitsche, an einer geschlossenen Tür horchend. – Münch. JA. 93; Berl. gr. KA. 94, Abb. im Kat.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 962. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/975&oldid=- (Version vom 14.3.2023)