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43. Zwölf Oelskizzen zur Gesch. der Civilisation in Polen:
1) Einführung des Christentums.
2) Krönung des ersten Königs.
3) Aufnahme der Juden.
4) Der erste Landtag in Leczyca. Gesetzsammlung Unterdrückung des Räuberwesens.
5) Die Niederlage von Liegnitz. Wiedergeburt.
6) Abermalige Besetzung des Ruthenenlandes. Reichtum u. Aufklärung.
7) Die Universität erhält durch deren Verlegung nach Krakau eine neue Grundlage.
8) Die Bekehrung Litauen’s zum Christentum.
9) Der Einfluss der Universität auf das Land im 15. Jahrh. Neue Bahnen. Hussitentum u. Humanismus.
10) Das goldene Zeitalter der Literatur im 16. Jahrh. Die Reformation. Der Sieg des Katholicismus.
11) Die Macht der Republik im Höhepunkte. Die goldene Freiheit. Königswahl.
12) Die Constitution vom 3. Mai 1791. Der vierjährige Landtag. Die Unterrichtscommission. Die Teilung. – Wiener JA. 90.
44. Ladislaw der Weise, König v. Polen, im Gefängniss. E: Z. Puslowski. – Berl. int. KA. 91.
45. Damenbildniss (Gräfin Potocka). – Münch. JA. 92.
46. Erklärung der poln. Constitution vom 3. Mai 1791. E: Landtagsgebäude Lemberg. Abb. „Kunst f. Alle“ 92. – Münch. 6. int. KA. 92, Abb. im Kat.
47. Portr. einer j. blonden Frau in purpurfarbenem Sammtkleide. – Berl. KA. von Werken lebender Mitgl. der Akad. d. K., Weihnachten 93.
48. Selbstbildniss des Künstlers.
49.–56. unter den Werken Matejko’s auf der Ausstell. im Krakauer Nat.-Museum, Wintersaison 1893/94:
49. Jan Kasimir vor der Schlacht 1656 in der Cathedrale zu Lemberg ein Gelübde ablegend. Halbvollendetes Gem., dessen Ausführung der Tod des Meisters verhinderte. h. 3,00, br. 2,00. Jetzt im Krakauer Tuchhause für ein Matejko-Mus. aufbewahrt.
50. Die Krakauer Universität im 15. Jahrhundert. In dem architektonisch erhaltenen Hofbau der Jagiellonischen Univ.-Bibliothek eine Reihe der grössten polnischen u. ausländischen Gelehrten u. Dichter, die damals zur ältesten Hochschule Polen’s Beziehungen hatten. Das in den Details unvollendet hinterlassene Bild war vom österr. Cultusministerium für den Festsaal des neuen Univ.-Gebäudes bestellt worden.
51. Die Vertreibung der Juden aus Krakau 1494.
52. Die Krakauer Studentensecession 1549.
53. Das Autodafé des lutherischen Gemeindegutes in Krakau 1587.
54. Die Thronentsagung Jan Kasimir’s 1668.
55. Meister Twardowski’s Zauberkünste.
56. Polonia. Allegorische Skizze aus d. J. 1861.
47–56 ausgestellt im Krakauer Nat.-Mus., Winter 1893/94.

II. Zeichnungen, Cartons, Aquarelle.

1. „Polen’s Könige u. Herrscher. Portraitgalerie nach Original-Zeichnungen von Jan Matejko. Mit histor. Einl. von Stanislaus Smolka, Prof. der Gesch. an der Krakauer Universität“. (Dargestellt in 40–50 Heliogravüren, Format 0,31:0,41.) Wien, M. Perles Verlag, 1890.
2. König Johann Sobieski erobert eine türkische Fahne. Aquarell. Bez: J M. 31/12 P. 1880. h. 0,43. br. 0,325. E: Hofmuseum Wien.
3. Entwürfe u. Cartons für die polychrome Ausmalung der kürzlich restaurirten gotischen Marienkirche zu Krakau.

Vgl. „Jan Matejko. Biograph. Skizze von Leonard Lepszy. Mit Illustrationen“ (Zeitschr. f. bild. K. 90), u. „Polnische Kunst. Von Ignaz Suesser“ III. u. IV. („Kunst-Salon“, Berlin, Dec. 93 u. März 94).

Mathes, Nicolaus, Genremaler, geb. zu Barweiler, Rheinpfalz, am 23. März 1845, besuchte die Münch. Akad. unter W. Lindenschmit u. liess sich in München nieder.

1. Kampf um die Fahne. – Münch. int. KA. 79.
2. Vesperbrod. – Hannov. KA. 82.
3. Vor dem Kirchenfeste. – Nürnb., Bayr. Landes-A. 82.
4. Bouquet’l kauft’s! – Münch. int. KA. 83.
5. Weihnachtsabend. Armes kl. Mädchen vor einem glänzenden Schaufenster im Schnee stehend. Bez: N. Mathes. – Berl. Jub.-A. 86.

Mathieu, Auguste, franz. Architecturmaler, geb. zu Dijon 1809. Bereiste Deutschland seiner Baudenkmäler wegen. Lebte in Paris.

Aquarelle.

1. Innere Ansicht (Seitenschiff) der Lorenzkirche zu Nürnberg. Bez: Aug. Mathien 1837. E: Raczynski’sche Samml., Nat.-Gal. Berlin.
2. Partie mit dem Hradschin in Prag. E: Aquarell-Samml. Jacob Holzinger, Augsburg.

Mathilde Caroline, Grossherzogin v. Hessen, geb. Prinzessin v. Bayern, geb. am 30. Aug. 1813, gest. zu Darmstadt am 25. Mai 1863. Landschafts- u. Architecturmalerin.

1. Ansicht der Magdalenenkapelle im Schlossgarten zu Nymphenburg. Bez. 1832. h. 0,43, br.0,53.
2. Aussicht von Puzzuoli nach den Inseln Procida u. Jschia. Bez. 1836. h. 0,24, br. 0,33.
1 u. 2 Neue Pin. München.
3. Die Cathedrale von Caen, Normandie. Aquarell. Lith. von A. Doll. Rund. gr. 4. (König Ludwig’s-Album).

Matiegzek, Joseph, Genre- u.Portraitmaler, geb. zu München am 25. September 1869. Studirte auf der dortigen Akademie. Lebt in Münch. Med. II. Münch. 92; Med. II. Madrider Columbus-A. 92.

1. Daheim. – Münch. JA. 90, Abb. im Kat.
2. Im Wartesaal. – Münch. JA. 92; Berl. gr. KA. 94.
3. Ferien-Ende. – Münch. JA. 92.
4. Am Morgen. Am offenen Fenster stehende lebensgr. weibl. Drittelfigur. – Münch JA. 93; Berl. gr. KA. 94.
5. Portrait meines Vaters. – Münch. JA. 93; Wiener 3. int. KA. 94.
6. Im Coupé. – Wiener 3. int. KA. 94.
7. 8. Selbstportrait; Am Seeufer. – Münch. JA. (Glasp.) 94.

Matsch, Franz, Historienmaler, Schüler der Kunstgewerbeschule des österr. Museums

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 953. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/966&oldid=- (Version vom 12.3.2023)