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Ley, Sophie, Landschafts- u. Blumenmalerin, geb. zu Bodman am Bodensee am 20. Mai 1859, besuchte die Kunstschule zu Stuttgart u. war Schülerin Gude’s u. Bracht’s in Karlsruhe. Erhielt Preise der Stuttg. Kunstschule, des Berliner Künstlerinnen-Vereins u. der int. KA. zu Melbourne. Lebt in Karlsruhe.

1. Am Bodensee. – Hannov. KA. 80; Ddf. 4. allg. d. KA. 80. Ein Bild „Am Bodensee“ (am Ufer zwei mit Ausbessern ihres Bootes beschäftigte Schiffer), bez: S. Ley, h. 0,43, br. 0,65, war auf Bangel’s Frankf. K.-Auct., 12. Dec. 92.
2. „Frühling“. (Ofen- u. Wandschirm.) – Berl. ak. KA. 87. Ein Bild „Frühling“: Berl. ak. KA. 89.
3. Im Schilfe. – Münch. Jub.-A. 88; Wiener JA. 89.
4. Winterastern. Wiener JA. 89; Münch. JA. 89; Berl. ak. KA. 92, Abb. im Kat.
5. Nelken. – Münch. JA. 89; Wiener JA. 90.
6. Am Wallfahrtswege. – Berl. ak. KA. 90.
7. 8. Veilchen; Paeonien. – Berl. int. KA. 91.
9. Ein stilles Heim am See. Abb. „Ueber Land u. M.“ 91.
10. Heiligenbild von Blüten umgeben. – Wiener JA. 91.
11. Hochrote Anemonen. – Berl. ak. KA. 92.
12. Zur Rosenzeit. Rosen an u. auf einer Mauer. – Lichtenberg’s Dresd. KA., Jan. 93; Berl. ak. KA. 93.
13. 14. Aus meinem Garten; Roter Mohn. – Wiener JA. 93; Münch. JA. (Glasp.) 93.

Leybold, Karl Jacob, Historien- u. Portraitmaler, geb. zu Stuttgart am 29. März 1786, gest. daselbst am 20. Juli 1844. Er war der älteste Sohn des Kupferstechers Joh. Friedr. L., studirte unter seinem Landsmann Eberh. Wächter in Wien, setzte seine Studien von 1807–15 in Rom fort u. lebte dann wieder in Wien, von wo er 1821 nach Stuttgart zurückkehrte. 1829 wurde er Professor an der dortigen Kunstschule, 1836 Mitgl. der Wiener Kunst-Akad. u. 1842 Inspector an der im Entstehen begriffenen Stuttgarter Gemäldegalerie.

1. 2. Familienbild des Grafen Breuner; Familienbild des Grafen Fries. Zu den frühesten Arbeiten des Künstlers gehörig, in Wien, vor dessen Reise nach Rom gemalt.
3. Kimon’s Wohltätigkeit. In Rom gemalt. Befindet sich in Wien.
4. Portr. des Bildhauers Joh. Heinr. Dannecker. Halbfig. h. 1,14, br. 0,89. E: Museum Stuttgart. Gest. von Ed. Schuler. 8. – Stuttg. KA. 24; Stuttg. Portr.-A. 81.
5. Lebensgr. Kniest. einer j. blühenden Frau in blauem Kleide, in der Linken einen gelben Strohhut haltend. Hintergr. graue Marmorwand mit Brunnenbecken u. Landschaft. Stuttg. Privatbesitz. Ausgestellt in Dannecker’s Antikensaale 1821; Stuttg. KA. 1824.
6. Bildn. des Frh. v. Cotta. In Stuttg. gemalt. Konnte, als noch unvollendet, auf die Stuttg. KA. 1824 nicht gebracht werden.
7. Brustbild des Dichters Gustav Schwab. (1825). - Stuttg. KA., Frühj. 27.
8. Bildniss der Frau Hofrat v. Dannecker, der zweiten Frau des Bildhauers. (1829). h. 0,65, br. 0,51. E: Museum Stuttgart.
9. Die Erziehung des Bacchus.
10. Ruhende Nymphen bei einer Quelle. Im Mittelgr. eine dritte noch jagende Nymphe, Hintergr. Gebirge, Abend. h. 1,50, br. 1,28. E: Museum Stuttgart. – Württemb. KV. 30.
11. Pauline Herzogin v. Nassau, geb. Prinzessin v. Württemberg. Im Hintergr. der Rhein u. Schloss Bieberich. Nach der Zeichn. von Maria Steinkopf lith. von J. G. Schreiner. fol.
12. Bildn. des Königs Wilhelm v. Württemberg.
13. Bildn. der Königin v. Württemberg.
14. Bildn. der Mutter des Königs v. Württemberg. Gem. für die Familiengalerie im Schlosse zu Ludwigsburg.
15. Bildn. der Kronprinzessin der Niederlande.
16. Alte Dame in Zobelpelz. E: Frh. König v. Königshofen.
17. 18. Bildn. des Staatsrats v. Rahl; Bildn des Vaters desselben. E: Freifrau v. Tessin, Canstatt
19. Frau des Malers Karl Jacob Leybold.
20. Bildn. der Frau v. Vischer geb. Kaiser. E: General v. Starkloff.
21. Bildn. der verstorb. Frau W. Froriep geb. Ammermüller. E: Frl. F. Ammermüller.
16–21 Stuttg. Portrait-A. 81.

Zeichnungen.

1. Entwurf zu einem „Abschied des jungen Tobias“. Zur Ausführung in Oelfarben bestimmt.
2. Charon. Nach einer neugriech. Mythe. Infolge eines unter Goethe’s Auspicien 1826 aus Weimar erlassenen Aufrufes entstanden u. unter den sechs eingegangenen Zeichnungen als die beste anerkannt.
3. Bildniss des Hofmalers Joh. Friedr. Steinkopf. Bleiz. – Stuttg. Portrait-A. 81.
4. Portr. eines Knaben. Brustb. Bleiz. Bez: C. Leybold fec. Oval. h. 0,112. E: Dr. Gustav v. Jurie, Wien. – Wiener hist. Portr.-A. 80.
5. Landschaft. Tuschz. h. 0,215, br. 0,265. E: Oberbaurat Bergmann, Wien. – Wiener hist. KA. 77.

Leyendecker, Matthias, Stilllebenmaler.

1. An glatter Brettwand hängt ein frischgeschossenes Rebhuhn. Bez: Matthias Leyenecker, Bonn 1871. h 0,49, br. 0,32. E: Nat.-Gal. Berlin, Verm. des Künstlers 1887.

Leyendecker, Paul, franz. Maler, geb. zu Paris am 13. Dec. 1842, wo er studirte u. tätig ist.

1. Die Ueberraschung. – Wiener JA. 86.
2. Die Ankunft der Post – Wiener JA. 86, wo der Maler von Nr. 1 u. 2 J. Leyendecker genannt wird.
3. Goldener Saal im Belvedere. – Wiener Jub.-A. 88.

Leypold, Karl Julius von, Landschaftsmaler, geb. zu Dresden am 24. Juni 1806, gest in der Niederlössnitz bei Dresden am 31. Dec. 1874. Seit 1822 Schüler der Dresd. Akad., besonders J. Chr. Claussen Dahl’s. Seit 5. März 1857 Ehrenmitgl. der Dresd. Akademie.

1. Herbstabend. – Dresd ak. KA. 28.
2. Innenseite eines alten Stadttores. E: General v. Zezschwitz. Gest. von Traugott Faber f. d. Bilderchronik des Sächs. KV. 1828.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 864. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/877&oldid=- (Version vom 29.1.2023)