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4.* „Das Portrait des Malers“. Im Rittercostüm. E: Luché-Bauer auf Schloss Herbelingen, Schweiz. – Berl. ak. KA. 28.
5. Ein trauerndes Königspaar, nach Uhland’s Gedicht: „Das Schloss am Meer“. Das 1828 begonnene Bild ist der Ausdruck von Wehmut über den Tod eines in den Ddf. Künstlerkreisen verehrten j. Mädchens. Bez: C. F. L. 30. h. 7′, br. 6′. E: Russ. Kaiserhaus. Gest. von G. Lüderitz 1838. roy. fol. Preuss. KV.-Bl. f. 1837; Lith. von Fr. Jentzen; Holzschn. bei Raczynski; Stahlst. „Denkm. d. Kunst“ Taf. 121.
6. Herzog Friedrich v. Schwaben in der Schlacht bei Iconium. Kleines Oelgem., das nach Raczynski’s Angabe 1829, nach Angabe des Grafen Spee 1831 entstanden u. in den Besitz der Gebrüder Frings, Kaufleute in Uerdingen, gelangt sein soll. Wurde von Plüddemann bei Ausführung seines Fresco im Gartensaal des Schlosses Heltorf bei Ddf. benutzt. Ein Bild „Die Erstürmung von Iconium“ besitzt die Samml. Fränkel, Berlin.
7. „Lenore“, nach Bürger’s Ballade. Leonore, begleitet von Mutter u. Schwester, forscht bei einem der eben heimgekehrten Krieger nach dem Geliebten. (Tracht des 16. Jahrh.) Figuren in halber Lebensgr. Nach Wiegmann’s u. Dohme’s Angabe zweimal gemalt. Eines der Bilder im Schloss Berlin. Holzschn. bei Raczynski; Lith. von Fr. Jentzen f. den KV. f. Rh. u. W. f. 1831. roy. qu. fol; Lith. v. Marin-Lavigne. gr. qu. fol. – Ddf. KV., Juli 32; Berl. ak. KA. 32; KV. Magdeb., Halberst., Braunschw. 38.
8. „Der Räuber“ auf Bergeshöhe, neben ihm sein schlafender Knabe. 1832 für Karl Sohn als Geschenk gemalt. Holzschn. bei Raczynski; Lith. von Richebois u. Desmaisons; Lith. von Jac. Becker, gr. qu. fol. – Ddf. KV., Juli 32; Köln, 2. allg. d. KA. 61.
9.* „Der Räuber“ mit seinem ruhenden Knaben. Wiederholung für die Samml. Fränkel in Berlin. – Berl. ak. KA. 32. Ein Bild jetzt im Besitz der Frau Geh.-R. Friedländer, Berlin.
10. Landschaft. Angek. vom Frankf. KV. – Berl. ak. KA. 32.
11.* Klosterfriedhof im Schnee. Vor der roman. Kapelle steht ein Karmelitermönch, der soeben eine Gruft gegraben, in Betrachtungen versunken. Bez: C. F. L. 1833. h. 0,61, br. 0,53. Ursprünglich im Besitz des Buchhändlers Reimer in Berlin, dann in der Samml. des Stadtältesten Ludw. v. Jacobs in Potsdam, gelangte es aus der Versteigerung der letztern im Jan. 1880 an die Berl. Nat.-Galerie. Lith. von J. Tempeltei. gr. fol. – Berl. ak. KA. 34; Halberst. KA. 36.
12. Landschaft nach Sonnenuntergang. Privatbesitz. (Samml. Decker in Berlin?) – Berl. ak. KA. 34. Eine Abendlandschaft, hügelige Gegend, vorn eine alte Eiche u. zwei Steinkreuze am Wege, im Hintergr. eine Stadt, bez: C. F. L. 1833, Berl. Privatbesitz, war auf der Berl. Jub.-A. 86, hist. Abt.
13. Eifellandschaft. Mittelalterl. Städtchen in felsumschlussenem Tale. 1834 gemalt. Bez: C. F. L. h. 1,08, br. 1,57. E: Nat.-Gal. Berlin, Wagener’sche Samml. – Berl. ak. KA. 34.
14. Landschaft mit Kloster auf einem Berge. E: Dir. Schadow, Ddf. Lith. von A. Borum. roy. qu. fol. – Ddf. KV., Juli 34; Berl. ak. KA. 34 u. 42; Halberst. KA. 34. Eine Zeichn. „Das Kloster auf dem Berge“ hat L. Rausch radirt. qu. fol.
15. Der Wartturm. – Ddf. KA. 35.
16. Landschaft mit rauchender Brandstätte auf einer Anhöhe. Neben dem zerstörten Hause liegt ein Toter u. seine Waffen. In der Tiefe ein Fluss, durch die Schlucht weite Aussicht. Bez: C. F. L. 1835. h. 0,51, br. 0,86. E: Städel’sches Institut Frankf. a. M., angek. von Referendar Kabbe 1835. Gest. von Jul. Umbach. – Ddf. KA. 35.
17. Spätherbstlandschaft (Eichenwald), Regenwolken. Zwei Reiter in einem Hohlwege. E: Samml. des Domherrn v. Spiegel, Halberstadt. – Haiberst. KA. 36.
18.* Gegend im Eifelgebirge. Vulkanischer See, Kraniche als Staffage. 1836. h. 0,34, br. 0,69. E: Städt. Mus. Leipzig, Verm. Dr. Heinr. Brockhaus 1875. – Dresd. ak. KA. 54.
19. Die Hussitenpredigt. Figuren etwas unter Lebensgr. Bez: C. F. L. 1836. h. 2,23, br. 2,93. Nach dem auf der Berl. ak. KA. 1832 zuerst erschienenen, in den Besitz des Banquiers Fränkel in Berlin übergegangenen ausgeführten Carton vom Kronprinzen, nachmaligem Könige Friedr. Wilh. IV., in der Cartongrösse als Oelgemälde bestellt. Später als Eigentum Kaiser Wilhelm’s I. 1876 der Nat.-Galerie überwiesen. Gest. von A. Hoffmann (mit Benutzung der Zeichn. Sonderland’s nach Lessing’s Carton), gr. qu. fol.; Lith. von Herm. Eichens. roy. qu. fol.; Stahlst. „Denkm. d. K.“ Taf. 123. Die ausgeführte Oelskizze zur „Hussitenpredigt“, im Besitz des Gal.-Dir. Jul. Hübner in Dresden, befand sich anf der Ddf. KA., Juli 34, im Pariser Salon 37 u. war auf dem Rückwege von dort 1837 in Münster, Hannover, Weimar u. Leipzig u. 1842 in Dresden (z. Besten der Tiedge-Stiftung), das grosse Oelgemälde war 1836 in Düsseldorf, Berlin, Frankf. a. M., Dresden (zugleich mit Bendemann’s Jeremias), 1839 in Lübeck u. Posen, 1858 in München ausgestellt. Die Orig.-Zeichnung befand sich auf der Hannov. KA. 1838.
20. Verfolgte Räuber im Gebirge. 1836 gemalt. – Sachse’s Berl. Gem.-A. u. Sachse’s K.-Auct. 67.
21. Waldlandschaft. An einem felsigen Abhange vor einem Muttergottesbilde am Eichenstamm ein kniender Ritter u. dessen Frau. Im Vordergr. links am Waldbach ihre gesattelten Pferde. Bez: C. F. L. 1836. h. 0,51, br. 0,56. E: Gräfl. Raczynski’sche Samml., Nat.-Gal. Berlin.
22. Die tausendjährige Eiche. Vor dem Muttergottesbilde an einer tausendjähr. Eiche knien im Gebet ein Ritter u. eine Edelfrau. Die Rosse derselben trinken am nahen Bach. Bez: C. F. L. 1836 (nicht 1837, wie im Kat. steht). h. 1,23, br. 1,84. E: Städel’sches Institut, Frankf. a. M., Geschenk von Friedrich John 1865. In Kupfer rad. von E. Steinbrück, mit dem Grabstichel beendigt von X. Steifensand. roy. qu. fol.
23.* Eifellandschaft. 1837. E: Gal.-Dir. Hübner, Dresden. – Dresd. A. für d. Tiedge-Stiftung 1842.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 849. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/862&oldid=- (Version vom 18.1.2023)