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5) Columbanus zieht mit seinen Gefährten von Schottland aus, um in Deutschland das Christentum zu predigen. Nach Herder’s Gedicht „Die Fremdlinge“. h. 1,05, br. 1,915. – Dresd. ak. KA. 48.
6) Sage u. Legende, h. 1,27, br. 1,110. – Dresd. ak. KA. 48. Eine Bleiz. besitzt die Stadtgemeinde München, Samml. Maillinger. 4.
7) Pallas u. Harpokrates. h. 1,26, br. 1,11.
8) Des Cid letzte Berufung durch Petrus, h. 1,07, br. 0,53.
9) Theologie u. Humanität, h. 1,23, br. 1,12.
10) Henoch-Idris mit dem Schwane des Paradieses. h. 1,095, br. 0,56.
4)–10) E: Städt. Mus. Leipzig, Geschenk der Erben des Künstlers 1889.
9. Poesie u. Geschichte. Zeichnung. Die oben unter 1) genannte Composition, vom Künstler als Zeichnung zum K. Ludw.-Album gestiftet. In Kupfer gest. von Conr. Geyer, fol. Eine Bleizeichnung 4. besitzt die Stadtgemeinde München, Samml. Maillinger.
10. Zwölf Aquarellbilder nach den Wandgemälden im Herderzimmer zu Weimar:
I. Gruppe:
1) Griech. u. morgenländ. Mythe: Pallas u. Harpokrates;
2) Henoch-Idris mit dem Schwan des Paradieses;
3) Homer.
II. Gruppe:
4) Poesie u. Geschichte;
5) Der Cid die huldigenden Mohren an den König weisend; Des Cid letzte Berufung durch Petrus.
III. Gruppe:
7) Sage u. Legende;
8) Sophronios erblickt im Traum die Madonna;
9) Auszug der irischen Benedictiner zur Bekehrung Deutschland’s.
IV. Gruppe:
10) Theologie u. Humanität;
11) Der barmherzige Samariter;
12) Die Verklärung Christi.
Die Mittelbilder 1) 4) 7) u. 10): h. 0,24, br. 0,20.
Die Höhenbilder 2) u. 6): h. 0,19, br. 0,10.
Die Breitenbilder 3) 5) 8) 9) 11) 12): h. 0,18, br. 0,32.
Sämmtl. zwölf Aquarelle bez. m. Monogr. GJ. E: Städt. Mus. Leipzig, angek. vom KV. 1866.
11. Die Taufe Christi. Zeichnung. Bez. in. Monogr. GJ.
12. Die Hochzeit zu Cana. Zeichnung.
11 u. 12 lith. von M. Fanoli. gr. qu. fol.
13. Entwurf zu Deckengemälden in der Kirche zu Schönefeld bei Leipzig. „Moses u. Abraham“ (Feld am Haupteingange); „Die vier grossen Propheten u. David“ (Mittelfeld). Im Felde darüber „Die vier Evangelisten“ u. über dem Altarplatze „Christus“. Sepiazeichn.
14. Aquarellskizze zu vorstehendem Entwurf.
13 u. 14 Dresd. ak. KA. 70.

Vgl. Jordan, Max „Gedächtnissrede auf Gustav Jäger bei Ausstellung der hinterlass. Werke im Kunstverein zu Leipzig am 26. Nov. 1871 gehalten“. Leipzig 8.

Jäger, Gustav Maria, Landschaftsmaler u. Radirer, geb. zu Wien 1834, gest. daselbst 1861. Schüler der Wiener Akad.

I. Oelgemälde.

1. Motiv aus dem Etschtale. – Oesterr. KV. 57.
2. Motiv aus Tirol. – Wiener ak. KA. 58; Oesterr. KV. 60.
3. Baumpartie. – Oesterr. KV. 58; München, allg. d. KA. 58.
4. Schloss Tirol bei Meran. – Oesterr. KV. 58.
5. 6. Bauernhaus aus Tirol; Partie aus dem Zillertale. – Oesterr. KV. 59.
7.–9. Aus Meran; Aus dem Vintschgau; Herbstlandschaft bei Abendbeleuchtung. – Oesterr. KV. 60.
10. Hügellandschaft, vorn fischende Landleute. Bez. 1860. h. 0,29, br. 0,51. E: Stift Kremsmünster.
11. Bauernhaus bei Meran. Bez. 1860. h. 0,285, br. 0,405. E: Joh. Sterio. – Oesterr. KV. 61.
12. Dorfpartie. Bez. 1860. h. 0,28, br. 0,335. E: J. Rosengarten. Ein Bild „Partie aus Dorf Tirol“: Oesterr. KV. 61.
10–12 Wiener hist. KA. 77.
13. 14. Seeufer; Gebirgspartie. – Oesterr. KV. 61.

II. Graphische Arbeiten.

1. Bauernhütte in den Alpen. Orig.-Rad. qu. 8.
2. Baumgruppe am Wasser. Orig.-Rad. qu. fol.
3. Kastaniengruppe aus d. Umgegend von Meran. Orig.-Lith. qu. fol.
1–3 Wiener hist. KA. 77.

Jäger, Julius, Landschaftsmaler, gest. zu Paris 1887. Besuchte Italien u. lebte 1887 vorübergehend in Bregenz am Bodensee.

1. Saumweg in den Seealpen. – Berk ak. KA. 87.
2.–4. Taormina; Posthaus; Im August. Aquarelle. – Dresd. Aquar.-A. 87.
5. Landschaft aus Mentone. – Münch. Jub.-A. 88.

Jäger, Karl, Historienmaler, geb. zu Nürnberg 1838, gest. daselbst am 5. Dec. 1887. Begann seine Studien unter Reindel u. Kreling in Nürnberg u. vollendete sie auf der Münch. Akademie. War Professor an der Kunstschule zu Nürnberg u. Ehrenmitglied des Freien Deutschen Hochstifts zu Fraukf. a. M.

1. Malereien an Pirkheimer’s Hause zu Nürnberg: Nürnberg’s Blütezeit.
2. Malereien am Dürer-Hause zu Nürnberg: Dürer’s Geburt.
3.–10. Acht Kreidecartons zu Schiller’s Dichtungen: „Des Mädchens Klage“; „Die Räuber“; „Wallenstein“; „Don Carlos“; „Wilhelm Teil“; „Die Braut von Messina“; „Die Erwartung“; „Die Glocke“ (Brandscene). E: Friedr. Bruckmann, jetzt Verlagsanstalt f. Kunst u. W., München. – Wien, 3. allg. d. KA. 68.
11. Brautschmückung (Glocke). Kreidecarton. Bez: C. Jäger. Nbg. 1868.
12. 13. Liebesfrühling; Glockenweihe. Kreidecartons zu Schiller’s „Glocke“.
14.–25. Zwölf Portraits (Brustbilder) zu Bruckmann’s „Galerie Deutscher Tondichter“ (Oelgem. grau in grau):
1) Joh. Seb. Bach. Gest, von F. A. Andorff.
2) G. F. Händel. Gest. von J. Bankel.
3) W. v. Gluck. Gest. von G. Goldberg.
4) Jos. Haydn. Gest. von F. A. Andorff.
5) W. A. Mozart. Bez: C. Jäger 1870. Gest. von J. Bankel.
6) L. van Beethoven. Bez: C. Jäger 1870. Gest. von J. Lindner.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 610. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/623&oldid=- (Version vom 19.2.2023)