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Garcia Ramos, span. Maler.

1. Aurora’s Rosenkranz. E: Gal. der Herzogin von Bailen, Madrid. – Münch. int. KA. 83.

Gareis, Anton, Genre- u. Portraitmaler, geb. zu Prag 1837. Schüler der Prager Akad. unter Engerth. Lebt in Prag.

1. Shakespeare’s Wintermärchen. Schäferfest. – Dresd. ak. KA. 70.
2. Rumän. Bauern aus der Umgegend von Orawitza. – Dresd. ak. KA. 70.
3. Am Christabend. – Dresd. ak. KA. 71.

Gareis, Franz, Maler u. Zeichner, geb. zu Mariental, Oberlausitz, Schüler der Dresd. Akad. unter Casanova. Besuchte Paris u. ging als kurfürstl. sächs. Pensionär nach Rom, wo er bald nach seiner Ankunft starb.

1. Orpheus bewegt durch Gesang u. Saitenspiel den Pluto u. die Proserpina, ihm die verlorene Geliebte zurückzugeben. In Paris gemalt u. daselbst zuerst ausgestellt. – Dresd. ak. KA. 1803.

Garneray, Ambroise-Louis, franz. Marinemaler u. Kupferstecher, geb. zu Rouen am 19. Febr. 1783, gest. zu Paris 1857. Schüler seines Vaters Jean-François G. Med. I. Par. 19.

1. Ansicht des Hafens von Sunderland, aus d. Innern des Hafens aufgenommen.
2. Ansicht von Sidon. Sonnenuntergang.
3. Wegnahme des Schiffes der engl. Compagnie „Kent“ durch den franz. Corsaren „La Confiance“ im Meerbusen von Bengalen, 1799. – Münch. ak. KA. 51.

Gärtner, Joh. Philipp Eduard, Architecturmaler, geb. zu Berlin am 2. Juni 1801, gest. daselbst am 22. Febr. 1877. Schüler von Karl Gropius in Berlin. Studirte drei Jahre in Paris. Arbeitete 1837–39 für den Kaiser Nicolaus in Petersburg u. Moskau. War seit 1833 Mitglied der Berl. Akademie.

1. Inneres des Malersaales auf dem neuen Schauspielhause. Aquar. – Berl. ak. KA. 22.
2. Schlosskapelle zu Charlottenburg. E: K. Palais. Berlin. – Berl. ak. KA. 26.
3. Die Wendeltreppe im Schlosse zu Berlin.
4. Seitenansicht der Kirche Nôtre-Dame mit der Archevêché.
5. Pont S. Michel vom Quai des Augustins gesehen.
3–5 Berl. ak. KA. 28.
6. Innere Ansicht vom kl. Hofe des Schlosses zu Berlin.
7. Das Gewerbe-Institut mit d. Prospecte der Klosterstrasse.
6 u. 7 Berl. ak. KA. 30.
8. Die ehem. Reetzenstrasse, jetzt verlängerte Parochialstrasse, zu Berlin. Bez: E. Gärtner fec. 1831. h. 0,39, br. 0,29. E: Nat.-Gal. Berlin, Wagener’sche Samml.
9. Die Königsbrücke in Berlin. Bez: E. Gärtner 1831. h. 19″, br. 33″. E: Stadt-Mus. Königsberg.
10. Durchsicht eines der Portale des Schlosses zu Berlin.
11. Panorama von Berlin, von der Werder’schen Kirche aufgenommen.
12. Ansicht der Gertraudenkirche vor dem Umbau, mit dem angrenzenden Spittelmarkte. E: Schloss Berlin.
9–12 Berl. ak. KA. 32.
13. Ansicht von Berlin. Von den Linden auf das Schloss. 1836 gemalt, h. 0,22, br. 0,40. – Aus d. Gal. v. Jacobs, Potsdam, auf Lepke’s Berl. K.-Auction, Jan. 80.
14. Die Kirche Uspenski in Moskau. – Leipz. KA. 41.
15. Ansicht des Schlosses zu Berlin am Tage der Huldigung, 15. Oct. 1840. – Leipz. KA. 41; Berl. ak. KA. 44.
16. Altstädter Ring u. Teinkirche in Prag. E: O.-Apell.-Praes. Born, Posen, durch d. Ver. d. Kunstfr., Berlin. 42.
17. Marktplatz in Prag. Bez. 1843. E: Edm. Pavenstedt. – Bremer A. von Gem. dort. Privatbes. 63.
18. Schloss zu Potsdam am Lustgarten. Staffage von Elsholz. – Berl. ak. KA. 44.
19. Klosterruine Lehnin. – Berl. ak. KA. 44.
20. Mondscheinlandschaft. Märk. Gegend. – Berl. ak. KA. 44.
21. Rathaus zu Breslau. – Berl. ak. KA. 48.
22. Das Charlottenburger Schloss.
23. Strasse in Paris bei Mondschein.
22 u. 23 E: Schloss Bellevue, Berlin.
24. Ansicht des Platzes vor dem Opernhause. E: Samml. Dannenberg, Berlin.
25. Marktplatz in Brügge. E: Dr. Strahl, Berlin.
26. Platz vor dem Denkmal Friedr. d. Gr., nach d. Schlosse gesehen. – Berl. ak. KA. 52.
27. Catharinenkirche in Brandenburg. – Berl. ak. KA. 70.
28. Märkisches Dorf. – Berl. ak. KA. 72.

Gärtner, Friedrich, Architecturmaler, geb. zu München am 11. Jan. 1824, als Sohn des Architecten Friedrich v. G. Schüler der Akad. München u. des daselbst lebenden Marinemalers Simonsen, darauf in Paris im Atelier des Genremalers Cl. Jacquand. Hatte bereits in seinem 17. Jahre in Begleitung seines Vaters Italien u. Griechenland, 1848 mit Gerhardt Spanien u. Nordafrika, später London u. Paris besucht u. sich in München niedergelassen, von wo er 1870 noch eine Reise nach Algier machte.

1. Ein Klosterhof im Mondlichte. Bez. 1846. h. 0,51, br. 0,71. E: Neue Pin. München.
2. Bei Trient. Stahlstich „K. Ludw.-Alb.“
3. Das Innere eines maur. Baues mit Aussicht in einen Garten, h. 0,77. br. 0,57. E: Neue Pin. München. Ein Bild „Das Innere eines Hauses in Tetuan“: Köln, 2. allg. d. KA. 61.
4. 5. Partie aus d. Kathedrale zu Barcelona. Zwei Bilder. – Miiuch. allg. d. KA. 58.
6. Klosterküche. – Münch. KV. 68. („Kunstchronik“ 1868, 18. Dec.)
7. Brunnenhof aus der Moschee El-Kebir in Algier. – Wiener WA. 73.

Gärtner, Heinrich Johann, Landschaftsmaler, geb. zu Neu-Strelitz am 22. Febr. 1828. War Zeichnenschüler Ruscheweyh’s u. studirte die Landschaftsmalerei seit 1845 unter F. W. Schirmer in Berlin und seit 1847 unter Ludw. Richter in Dresden. Seine weiteren Studien verfolgte er in Rom, von wo er sich bei der Concurrenz für landschaftl. Wandmalereien im Mus. zu Leipzig betheiligte und den 2. Preis errang. Nach seiner Rückkehr aus Italien war er namentlich mit Ausführung von Wandgemälden an mehreren Orten beschäftigt. Anfang 1889 erhielt G. den Auftrag, für die Aula des

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 353. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/366&oldid=- (Version vom 29.4.2022)