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26. Reise in den Taunus. 1811. Beschreibung derselben auf 28 Octav- und 28 Quartseiten nebst folg. 6 Zeichnungen: a) Eine Geisterbeschwörung. b) Ein Flussbad. c) Eine Prügelei. d) Ueberschreitung eines Baches. e) u. f) Zwei Bildnisse. E: Inspector G. Malss, Frankf. a. M.
27. Sechs Zeichnungen zu Shakespeare’s „Romeo und Julia“:
1) Romeo’s Abschied von Julia (Act III., 5). Sepiazeichn. E: Thorwaldsen-Mus., Kopenhagen.
2) Dieselbe Zeichn. in Bleistiftumriss. E: Frau Th. v. Cornelius.
3) Julia als Scheintote (Act. IV., 5). Angefangene Bleistiftzeichn. im Kupferstichcab. Berlin.
4) Dieselbe Zeichn. in Bleistiftumriss gleicher Grösse. E: Frau Th. v. Cornelius.
5) Romeo’s Tod neben der scheintoten Julia (Act V. 3). Federzeichn. 1819. E: Städel’sches Institut. Gest. von E. E. Schäffer, roy. qu. fol. Münch. KV.-Bl. 1837.
6) Dieselbe Zeichn. in Bleistiftumriss gleicher Grösse. E: Frau Th. von Cornelius.
18–27 in Frankf. a. M. zwischen 1809 u. 1811 entstanden; „Romeo’s Tod“ erst 1819.
28. Zwölf Federzeichnungen zu Goethe’s „Faust“. 1811–1815. gr. fol. E: Städel’sches Institut, Frankf. a. M. Gest. von Ruscheweyh und Thäter. 1816 bei F. Wenner, Frankf. a. M.; in neuen Drucken 1845 bei D. Reimer, Berlin, erschienen. Eine kleinere Ausgabe in lith. Umrissen bei Mey & Widmayer in München.
1) Titelblatt in Arabesken. Eine Bleistiftskizze abweichender Compos. bes. Frau Th. v. Cornelius.
2) Vorspiel auf dem Theater mit der Zueignung an Goethe, Sept. 1815. Einem Federumriss dieses Bl. besitzt Moritz Gontard, Frankf. a. M.
3) Faust und Wagner unter den Spaziergängern vor dem Tore. Gest. von Thäter 1825. qu. fol. Eine Zeichnung befand sich ehemals im Bes. J. G. v. Quandt’s, Dresden.
4) Auerbach’s Keller. Ein Federumriss, (Auf der Rückseite Gretchen: „Ich gäb’ was drum“) im Bes. der Frau Th. von Cornelius.
5) Faust bietet Gretchen den Arm. Gez. 1811.
6) Faust und Gretchen im Garten. Gez. 1811. Die Gruppe des Mephisto u. der Martha in angefangenem Federumriss ist im Besitz des Malers H. Mosler, Ddf.
7) Gretchen kniet vor der Mater dolorosa. Gez. 1811.
8) Valentin’s Tod. Gez. 1815. Gest. von Ruscheweyh in Rom 1816. Eine Bleistiftskizze in abweichender Compos. bes. Frau Th. v. Cornelius.
9) Gretchen in der Kirche. Gez. 1811.
10) Walpurgisnacht. Gez. 1811.
11) Faust und Mephistopheles zu Pferde am Rabenstein vorübersprengend. Gez. 1811. Holzschn. im Werk Raczynski’s.
12) Faust bei Gretchen im Kerker. Gez. 1815.
Zwei Federzeichnungen, die nicht gestochen wurden: „Gretchen mit Faust und Mephisto vor ihrer Stubentür“ und „Gretchen und Lischen am Brunnen“ besitzt Frau Th. v. Cornelius, eine erst 1859 entstandene Tuschzeichn. „Faust u. Gretchen im Garten“ („Glaubst Du an Gott?“) Dr. Erhardt in Rom.
19 Skizzen zu den Faustcompositionen, Bleistift- u. Federzeichn. E: Insp. Malss. – Frankf. hist. KA. 81.
29. Zwölf Zeichnungen für das „Taschenbuch der Sagen und Legenden“, herausg. von Amalie von Helwig. 2 Jahrg. kl. 8. Berl. 1812 u. 1813. Die Kupferstiche von Gottfr. Rist, H. Lips, Fr. Bolt, H. Ritter. Die Zeichn. verschollen.
30. Sieben Federzeichnungen zur „Aventiure von den Nibelungen“. Erste Arbeit in Rom. 1812–1817. E : Buchh. G. Reimer, Berlin. Gest. S. Amsler, C. Barth, J. H. Lips und H. W. Ritter. 1812–1817. roy. qu. fol.
1) Titelbl. mit Widmung an Niebuhr. Gest. von Amsler u. Barth. Bez. mit deren Monogr., P. C. u. der Jahreszahl 1817. Das Orig. befand sich 1819 auf der zur Feier der Ankunft des Kaisers Franz im Pallazzo Caffarelli zu Rom veranstalteten Ausstellung.
2) Der Königinnen Grüssen. Gest. von Lips.
3) Hagen’s Heuchelei.
4) Siegfried’s Abschied von Chriemhilden. Holzschn. bei Raczynski. Eine Skizze bes. Frau Th. v. Cornelius.
5) Siegfried fängt einen Bären. Einen Federumriss bes. Frau Th. v. Cornelius.
6) Siegfried’s Tod. Gest. von Lips. Ein zweites Blatt bes. Graf Filippo Marcelli zu Cagli, Umbrien.
7) Chriemhilde erblickt Siegfried’s Leiche. Ein zweites Blatt, Federumriss mit Bleistift schattirt, bes. Frau Th. v. Cornelius, ebenso eine Skizze „Die Leiche Siegfried’s im Dom“.
Fünf Compos. aus dem Lied der Niebelungen. Federz., bef. sich auf d. Berl. ak. KA. 1814.
31. Auszug zum Sachsenkriege (Nibelungen). Umrissz. Lith. von N. Zach, München, bei Raczynski. Das Orig. verloren.
32. Donaufahrt der Nibelungen. Umrissz. in Bleistift, nicht ganz vollendet. E: Frau Th. v. Cornelius, welche auch eine Skizze „Hagen und die Donaunixen“ besitzt.
33. Abschied des Paulus von den Ephesern in Milet. Zeichn. E: Kupferstichcab. München. Auf der Rückseite des Bl. bef. sich die Zeichn. der „Grablegung“ (Nr. 40).
31–33 in Rom zwischen 1811 u. 1819 entstanden.
34. Dasselbe Bild, in scharfem Federumriss. Bez: Pietro Cornelius fc. Roma 1813. E: Frhr. v. Bernus, Frankf. (Schlosser’sche Samml. zu Stift Neuburg b. Heidelb.), Holzschn. „Zeitschr. f. b. K.“, Jan. 82. Eine Skizze desselben Gegenstandes bes. Frau Th. v. Cornelius.
35. Brustb. Overbeck’s von Cornelius’ und daneben das des Cornelius von Overbeck’s Hand. Zeichnung. Ihrem Freunde C. F. Schlosser 1812 gewidmet. E: Senator Frh. v. Bernus, Frankf., in der ihm gehör. Schlosser’schen Samml. auf Stift Neuburg b. Heidelb. Holzschn. in Lützow’s „Zeitschr. f. b. K.“, Jan. 82.
36. Die Gefangennahme Christi. Zeichn. 4. 1812 oder 1813. E: Frh. v. Bernus, Frankf. (Schlosser’sche Samml., Stift Neuburg).
37. Christus mit acht Jüngern bei Maria und Martha. Federumriss. E: Frau Th. v. Cornelius, die auch eine Skizze des Christus besitzt.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/193&oldid=- (Version vom 14.9.2022)