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„Dir kann ich, o Thomas, voll Ruhe vertrauen,
Doch nimmer auf Alfred den Träumenden, bauen.

110
     Drum hab’ über Häuser und Gärten und Land

     Und Silber und Gold ich, wie folgend, erkannt:

Was je ich zu eigen besessen im Leben,
Dir sei es, mein Thomas, alleine gegeben“ –
     („Wie, Alles?“ sprach Alfred. „Nun, billig genug!

115
     Ich hätt’ es verschwendet, und Thomas ist klug.“)


„Dir sei es, mein Thomas, alleine gegeben,
Es redlich durch Arbeit zu mehren und heben,
     Und Felder und Gelder in Näh’ und in Fern’
     Getreu zu verwalten für Alfred, den Herrn.“

120
Wie bebte Prinz Thomas vor Wuth und Erstaunen!

Wie gab’s in dem Saale ein Zischeln und Raunen!
     Und denkt euch vor Allem (ich mal’ es euch nicht!)
     Des ehrlichen Alfred verblüfftes Gesicht.

„Unmöglich!“ so rief er. „Ihr wollt mich belügen.

125
Lasst sehn mich die Schrift mit den theueren Zügen!

     Wahrhaftig – der Name des Vaters ist hier!
     Doch fürchte Nichts, Thomas! ich theile mit dir.“