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Die höchste Sehnsucht sollen sie nicht stillen,
Doch dienen unsrer Seele als Organ,
Ein andrer Leib, womit sie angethan,
Belebt, beseelt, beherrscht von ihrem Willen.
Wie Göttliches dem Menschen sich gesellt,
So soll durch uns Mensch werden diese Welt.
Die edelste, die reinste auch der Seelen
Wird freudiger und freier sich entfalten,
Wenn Raum ihr ward zu wirken und zu walten;
Mein Kind, du wirst dem Herzog dich vermählen!
Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau's dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/47&oldid=- (Version vom 27.11.2022)
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau's dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/47&oldid=- (Version vom 27.11.2022)