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bearbeiteten Sage vorliegt, gehört wohl in die früheste Dichterperiode Lenau’s, welcher dasselbe schon im Winter 1830 auf 1831 seinem Schwestermanne A. X. Schurz, dem wir dessen Mittheilung verdanken, übergeben hatte. Die vorliegende erste Scene scheint auch die einzige und daher unveröffentlicht geblieben zu seyn. In den lyrisch-epischen Gedichten der letzten Abtheilung dagegen läuft der theure Faden, an welchen die Lenau’sche Muse so kostbare Perlen angereiht hat, bis unmittelbar in die trostlosen Tage, welche jenen so grausam zerrissen; namentlich bezeichnen die beiden Schlußstücke der Sammlung den letzten schöpferischen Lebensabschnitt des Dichters. Das tiefpoetische Lied „Blick in den Strom“ (Seite 153) in Geist und Gemüth empfangen am 15. September 1844, als Lenau auf einem von Wien gen Linz fahrenden Donaudampfschiffe seine Brautreise angetreten hatte, wurde in Stuttgart am 25. September 1844, mithin wenige Tage vor seiner unheilbaren Erkrankung, für eine Freundin in Wien niedergeschrieben. „Eitel nichts!“ (Seite 152) entstand am 18. September 1844, als Lenau spät in der Nacht auf dem rollenden Eilwagen zwischen Zernolding und München, körperlich sehr erschöpft dahinfuhr, gleichsam zum Versuche, ob er unter so ungünstigen

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Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau's dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite X. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/14&oldid=- (Version vom 26.11.2022)