Seite:Landwirthschaftliche Erfahrungen.pdf/4

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Frühjahre noch eine zweymahlige Beackerung mit schmalen Furchen erfolgte. Der dritte Theil dieser alten Wiesenfläche wurde nun mit 3/4 Simri Gerste besäet, gehörig eingeeggt und dann Luzerner Kleesaamen eingestreuet und eingerechet oder eingeharket, und zur Zeit der Ernde drey und ein Viertel Schock, sechs Garben Gerste hievon eingesammelt. Die übrigen zwey Drittheile bemerkter Fläche wurden tüchtig geegget und dann bloß mit luzerner Kleesaamen überstreuet, welcher eingerechet, und da er bald mit lebhaftem Triebe aufsproßte, in demselben Jahr noch zweymahl, für die Viehraufe abgemähet wurde. Dermahlen ist dieser Klee bereits viermahl abgehauen und stehet in voller Schönheit da.

 So stieg mein Futtergewächsbau immer höher, die Dunggruben füllten sich dadurch beträchtlich mehr an, und reichten den Ackerfeldern verstärkte Nahrungskräfte zum Behuf der jährlichen Ernden ab.

 Seitwärts des Hofes verödete ein dürrer Rand, mit Wachholder- und Schwarzdornbüschen bewachsen, die Fläche: drey Morgen Landes machten hier eine Satire auf ältere Bewirthschaftung, und gegen über breitete ein dürrer Rain von zwey Ackern