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1763 d. 8. März wurde ein Mensch auf den Mengelsdorfer Feldern todt gefunden.

1764 d. 10. Febr. ist Gottfr. Mytes, Häusler und Schneiders in M., ältester Sohn, Gottfried, von einem mit Getraide beladen gewesenen Wagen, welches er für die Herrschaft zu Markte fahren sollen, elendiglich zerquetscht worden.

1767 im Febr. ward Johanna Maria Dorothea Sigelin, in Diensten der Frau Kammerherrin von Löben, krank, und starb unter den heftigsten Konvulsionen. Einige Stunden nach ihrem Tode fand man unter ihrem Bette ein todtes sorgfältig eingewickeltes Knäblein, welches sie vermuthlich umgebracht. Das Kind ward auf den St. Annen Kirchhof in Reichenbach, die Mutter aber auf den Königshainer Weg verscharrt.

1768 d. 13. Febr. ist Christoph Kern, Gärtner in M., in der Scheune vom Balken gefallen und 2 Stunden darauf gestorben.

1778 d. 20. Okt. ist Hanns Christoph Trägers, Gärtner in M., mittelstes Söhnchen, von einem tollen Hunde gebissen worden und davon gestorben.

1781 d. 17. März ward Hanns George Urban, Gedingemann und Richter, auf dem Felde todt gefunden.

1798 in der Nacht vom 16–17. Aug. brannte Gottfried Günzels Haus nebst Scheune und Ställen ab, und kamen 2 Kühe, 1 Schwein und 1 Ziege nebst Federvieh im Feuer um.