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als zuvor zu einem Wittwensitze für dessen Gemahlin aufgebaut wurde; Legte eine eigene Schule an, an welcher bisher Michael Traeger bis 1729, Christoph Schmidt bis 1747, Joh. Heinr. Richte bis 1788, und der gegenwärtige Hr. Christian Gottlieb Bendel als Lehrer gestanden. Er vollendete seine ruhmvolle Laufbahn 1750 den 17. März früh 7¼ Uhr. (Siehe mehreres in dessem im Drucke erschienenen Leichenpredigt.) Nach dessen Tode übernahm die Frau Mutter die Vormundschaft ihrer Kinder, und Mengelsdorf wurde 1760 den 17. Sptb. von dem Hochl. Amte Görlitz zu 9 Theilen verliehen. Von diesen ward hernach der Älteste Besitzer des Guths. Der vierte, worauf Mengelsdorf mit Recht stolz zu seyn Ursache hat, sind: Sr. Excellenz Hr. Otto Ferdinand, Sr. Churf. Durchl. zu Sachsen Hochbestallter Geheimde Rath und Konferenzminister, welcher von Sr. Churfürstl. Durchl. währenden Vikariats in den Reichsgrafenstand, der großen Verdienste wegen, erhoben worden. Die übrigen findet man in gedachter Leichenpredigt.

Hr. Wolf Christian Albrecht von Loeben, Churf. Sächs. Kammerherr, übernahm Mengelsdorf und Biesig 1764, und bekam die Lehn den 21. May. Er verkaufte Biesig an den Hrn. Hauptm. Adolph Ferdinand von Runkel, und Mengelsdorf an den folgenden, vermählte sich mit Fr. Karol. Augusten von Ponikau a. d. H. Milkel, † in Reichwalde 1796 d. 24. Sept.

Herr Andreas Nitsche, Sr. Churfürstl. Durchl. zu Sachsen wohlbestalter Hofrath. Ihn darf ich nur nennen, so entfließt Ihrem