Seite:Kurze Topographie und Geschichte der Kreis-Stadt Rothenburg.djvu/79

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Nachdem die Anstellung des Rectors beschlossen war, und außer dem Cantor noch ein Lehrer berufen werden sollte, wurde das Schulgeld von einem besondern Einnehmer erhoben, und dem Rector 300 Thaler, dem dritten Lehrer 100 Thaler davon zugesichert, während dem Cantor sämmtliche Accidenzien verblieben.

Der erste Rector wurde

Adolph Heinze aus Friedersdorf bei Sonnewalde, geboren 1808, gebildet auf dem Gymnasium zu Cottbus, und der Universität Berlin, woselbst er beide theologische Examina, so wie das pädagogische Examen bestanden hat. Mit großem Eifer nahm derselbe sich, nachdem er Ostern 1836 sein Amt angetreten hatte, der Schule an, bis er Ostern 1839 als Oberlehrer an der neu-errichteten höhern Bürgerschule zu Görlitz berufen wurde. Sein Nachfolger wurde

August Moritz Zimmermann, geboren zu Lodenau den 17. September 1804, welcher die Schule zu Budissin, und die Universität Halle besucht, das Rectoratsexamen in Bunzlau bestanden, und ein Jahr interimistisch das Rectorat verwaltet hatte. Er wurde 1840 berufen.

Cantor wurde der frühere zweite Lehrer Carl Gottfried Pufe, geboren zu Kohlfurt den 25. Mai 1807, welcher das Seminar in Bunzlau besucht hatte von 1825 bis 1827, und von 1827–1830 Adjuvant in Heidersdorf gewesen war.

Als dritter Lehrer war von 1836–1839 interimistisch angestellt Friedrich Wilhelm Pohle aus Parduz bei Spremberg, welcher die Schule zu Cottbus, und das Seminar zu Alt-Döbern besucht hatte. Sein Nachfolger wurde