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nach Halle, um Theologie zu studiren, von wo er 1736 als Hofmeister in das Haus eines Herrn von Maltzahn in Mecklenburg kam. 1740 wurde er Rector und Frühprediger zu Demmin in Pommern, nachdem er in Stettin examinirt und ordinirt war. 1744 erhielt er die Pfarre in Ullersdorf bei Sorau, und trat 1762 sein Amt als Oberpfarrer in Rothenburg an, welches er bis zu seinem Tode am 6. Februar 1791 treu und gewissenhaft mit Liebe, Ernst und Eifer verwaltete, so daß sein Andenken unter den ältern Leuten der Kirchgemeinde noch sehr im Segen ist. Er war zwei Mal verheirathet, doch überlebte ihn nur eine Tochter erster Ehe.

19) Gottlieb Busch, geboren zu Küpper am 31. März 1751, und ein Sohn des herrschaftlichen Voigts Joh. Heinr. Busch, besuchte von 1765 bis 1775 die Schule zu Lauban, studirte 1775 bis 1778 in Leipzig, und erhielt 1779 den Ruf [a 1] zum Diaconat in Rothenburg, welches er am 2ten Sonntage nach Epiphanias 1780 antrat. 1791 wurde er Oberpfarrer. 1796 wurde er Mitglied der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz, und verfaßte eine (noch ungedruckte) Topographie und Geschichte von Rothenburg, welche von großem Fleiße und tüchtiger Forschung zeugt. Er hatte im Sinne, die Geschichte aller in die Kirche zu Rothenburg eingepfarrten Ortschaften zu schreiben, und schon viele Materialien dazu gesammelt, als er 1798 beim großen Brande alle seine Papiere einbüßte. 1802 war er zum Mitgliede der oberlausitzischen Bienengesellschaft erwählt. Als dieser Theil der Oberlausitz unter Königl.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Berichtigung S. 90: S. 56, Z. 13 v. u., lies: Ruf.