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sich meist neben der Burg niederließen, und den Grund zu den Städten legten, oder doch Dörfer mit deutschen Namen in der Nähe erbauten, wie Tormersdorf und (Nieder-) Neundorf bei Rothenburg, welches letztere durch seinen Namen auf ein später als die benachbarten wendischen Dörfer, oder die Burg Rothenburg, erbautes Dorf hindeutet.

Was nun den Namen dieser gegen die Milcziener oder Sorben erbauten Veste oder Burgwarte betrifft, der jetzt Rothenburg, früher aber Rottenburgk, Rotenburgk, Rothenberg und Rotinbourg geschrieben wurde, so hat man denselben ableiten wollen von den Rotten der Slaven, zu deren Bezähmung die Burg angelegt war – also eine Burg gegen aufrührerische Rotten; oder auch von der Farbe der Burg, die dann von rothen Steinen müßte erbaut gewesen sein. Beide Ableitungen sind etwas gezwungen. Neuere leiten den Namen ab von dem slavischen Worte rod d. h. Burg, so daß die Endung „Burg“ nur eine Verdeutschung des wendischen Namens rod ist, wie ja dergleichen in unsern Gegenden vorkömmt, z. B. der Colimberg u. dgl. Diese Ableitung ist jedenfalls die natürlichste. Die umwohnenden Slaven mochten die Veste in ihrer Sprache „rod“ nennen, und die Deutschen „Burg“, woraus der zusammengesetzte Eigenname Rodburg, Rothenburg mit der Zeit geworden ist.

So alt Rothenburg sein, und eine so wichtige Rolle es auch in der Besiegung und Behauptung der umliegenden Gegend gespielt haben mag, so wird es doch erst 1268 urkundlich erwähnt, als Otto III. die Lande Budissin und Görlitz theilt. Es heißt nämlich in der darüber ausgestellten Urkunde: item ad civitatem Gœrlicz ponimus civitatem