Seite:Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern.pdf/72

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

wiesen. Er war zugleich ein großer Freund der Schießkunst. Geboren 1750, gestorben 1835.

170. Josef Businger,

(geboren 1764, gestorben 1836), gebürtig von Stans, erhielt im Jahr 1814 das luzernerische Bürgerrecht, und früher vom König von Preußen ein Kanonikat in Schlesisch-Großglegau. Er starb in Luzern, wo er sich seit dem Jahr 1803 niedergelassen, und war Verfasser mehrerer in das Geschichtsfach einschlagender Bücher. So der „Schweizerischen Bildergallerie oder Erklärung der Gemälde auf der Kapellbrücke in Luzern". 1820. 2 Bde. und „die Geschichte des Volkes von Unterwalden". Mit Karte. Luzern 1827-1828 in 2 Theilen.

171. Anton Balthasar,

Sohn des weiland Seckckmeister Felix Balthasar. Geberen 1761, gestorben 1837. Er war vor 1798 Rathsschreiber in Luzern; während der Helvetik Chef des Büreau des helvetischen Großen Rathes, später Kantonsbibliothekar in Aarau und endlich in Luzern Bibliothekar der Bürgerbibliothek, zuletzt Mitglied des Kleinen Rathes. Er war ein äußerst belesener Mann, und hatte eine Privatbibliothek von 10,000 Bänden, welche er der Regierung, behufs Gründung einer Kantonsbibliothek um einen geringen Preis abtrat.