Joseph Anton Felix von Balthasar: Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern | |
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eine wichtige Stelle ist, eine Stelle, die zu eben der Zeit auch dem Pater Ganganelli, dem nachherigen Papst Klemens XIV. zu Theil geworden und eigentlich der Grund seiner Erhebung gewesen ist. Pfyffer wurde letztlich Examinator der zur Bischofswürde bestimmten Priester. Und sein Orden vergaß seiner nicht, ernannte ihn mehrere Male zum Definiter und auch zum Provinzial. Er starb eines gewaltsamen Todes im Jahr 1766.
118. Johann Martin Anton Keller,
geboren 1703, Bruder des Schultheißen Jos. Leodegar Keller, Ritter des St. Mauriz umd Lazarus, Oberst in Piemont. Als solcher erwarb er sich großen Ruhm, als er sich im Jahr 1744 mit 48 Mann drei Stunden lang in einem Hause gegen die wiederholten Angriffe eines mehrere tausend Mann starken Armeekorps, welches der Marquis de Mirepoir kommandirte, vertheidigte, bis er alle Munition verschossen hatte, und man im Begriffe war, schweres Geschütz gegen das Haus aufzuführen, worauf er genöthigt war zu kapituliren. Er vertauschte um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die Würde eines Kriegsobersten mit dem Staatspulte, welches er 15 Jahre mit großer Fähigkeit versah. Er starb 1766.
119. Ulrich Franz Josef Segesser,
geboren 1698, Schultheiß der Republik von 1757 bis 1767, in welchem letztern Jahre er starb.
Joseph Anton Felix von Balthasar: Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern. , Luzern 1881-1882, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kurze_Lebens-Notizen_zu_der_Portrait-Gallerie_merkw%C3%BCrdiger_Luzerner_auf_der_B%C3%BCrgerbibliothek_in_Luzern.pdf/50&oldid=- (Version vom 5.9.2023)