Joseph Anton Felix von Balthasar: Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern | |
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237 Albert Meyenberg
Albert Meyenberg wurde am 9.11.1861 als Sohn eines Gärtners in Zug geboren. Dort besuchte er nach den Volksschulen das Gymnasium, um nach der Maturität an der Universität in Innsbruck während zwei Semestern dem Studium der Philosophie zu obliegen. Seine theologische Ausbildung holte er sich an der Universität in Würzburg. 1885 wurde er zum Priester geweiht. Als Pfarrhelfer und Sekundarlehrer in Baar war er nur kurze Zeit tätig, da er schon bald zum Professor ans Gymnasium nach Zug berufen wurde. 1891 wurde er zum Professor für Moral, Pastoral und Pädagogik an die theologische Fakultät nach Luzern gewählt. Ab 1903 lehrte er dort neutestamentliche Exegese, Homiletik und Kathechetik. 1900 bis 1923 war er Redaktor der Schweizerischen Kirchenzeitung. Neben seinen vielseitigen Publikationen (Homiletische und katechetische Studien, Leben Jesu-Forschung, Geschichte der Leben Jesu-Forschung etc) war er vor allem bekannt durch seine Predigttätigkeit im In- und Ausland. So war er mehrfach Redner bei den deutschen Katholikentagen. Durch sein weites Schrifttum trug er wesentlich zur liturgischen Erneuerung bei. 1928 erhielt er von der Universität in Freiburg/CH den Ehrendoktor der Theologie.
Am 23.1.1934 starb Albert Meyenberg an einem Schlaganfall.
Joseph Anton Felix von Balthasar: Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern. , Luzern 1881-1882, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kurze_Lebens-Notizen_zu_der_Portrait-Gallerie_merkw%C3%BCrdiger_Luzerner_auf_der_B%C3%BCrgerbibliothek_in_Luzern.pdf/128&oldid=- (Version vom 6.11.2022)