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fliessende Blut, anzunehmen, bei welcher an die Stelle der weissen Milch oder des Teiges roter Beerensaft treten musste, sowie die daraus folgende Verschmelzung der beiden Teile der Haupthandlung des Märchens, wobei zwischen der thatsächlich und der nur vermeintlich fliessenden Flüssigkeit sich kein anderer Unterschied findet als der, dass die eine fremdes und die andere eigenes Blut ist.

Gegen die Herleitung des vorliegenden Tiermärchens aus der obenerwähnten indischen Erzählung spricht, ausser dem Mangel an völliger Uebereinstimmung, vor allem seine Verbindung mit den beiden vorher besprochenen nordischen Fuchsmärchen. Es folgt nämlich unmittelbar auf das Fischen mit dem Schwanze (VII.), wobei es sich speziell auf die Episode begründet, in welcher die Hausfrau ihr Butterfass im Stiche lässt und hinauseilt, um den Bären zu prügeln, und wobei es ausserdem wahrscheinlich macht, dass der besondere Angreifer gleichzeitig in jenes Märchen (das Fischen mit dem Schwanze) eingefügt, wie das vorliegende damit verbunden wurde. Dass es schon früh, ja möglicherweise von Anfang an zu der obenerwähnten Verbindung gehörte, ist ganz zweifellos, da es, wenn auch nicht in allen seinen Varianten[1], entweder mit dem Fischen mit dem Schwanze selbst oder mit solchen Stellvertretern desselben verbunden ist, welche die Episode des Angreifens, also das eigentliche Vereinigungsband, gerade daraus entnommen haben.

Und noch überzeugender wird der nordische und volkstümliche Ursprung des vorliegenden Tiermärchens durch die Thatsache dargelegt, dass darauf meist ein viertes zur vorliegenden Märchenkette gehöriges Einzelmärchen folgt, das weder irgendwo ausserhalb Europas, noch in den geschriebenen Tierepen vorkommt.[2]



  1. Die einzigen Ausnahmen, einige finnische Varianten abgerechnet, in welchen diese miteinander verbundenen Märchen durcheinander geworfen sind oder irgend ein anderes Märchen zwischen sie geschoben ist, sind Al ‘b. Haapav.’ u. Db.
  2. Die von Kolmatschewski (S. 167) vorgebrachten südländischen Varianten haben damit nichts anderes gemeinsam, als bloss das auf dem
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Kaarle Krohn: Bär (Wolf) und Fuchs. Suomalaisen Kurjallisuuden Seuran Kirjapainossa, Helsingissä 1889, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Krohn_B%C3%A4r_(Wolf)_und_Fuchs.djvu/60&oldid=- (Version vom 1.8.2018)