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zu halten, bis die Fische daran festhaften würden. [Er fängt an, durch Beschwörungen die Kälte zu steigern.] Wie der Bär merkt, dass die Wuhne zufriert, will er seinen Schwanz herausziehen. Der Fuchs ermahnt ihn, noch ein wenig zu warten, damit noch mehr Fische sich anheften könnten. Als er endlich vermutet, dass der Schwanz festgefroren ist, fordert er den Bären auf, denselben herauszuziehn. Der Bär, welcher eine grosse Menge Fische in die Höhe zu heben glaubt, zieht und zerrt, bis der Schwanz in Stücke reisst. Deshalb hat der Bär noch jetzt einen kurzen Schwanz.

Ausgebildete Urform. (s. VI.) Wie vorher weist der Fuchs dem Bären eine Wuhne an, aus welcher die Hausbewohner Wasser schöpfen. Am Morgen läuft er in den Hof des Hauses und ruft der Hausfrau, welche in der Stube buttert, zu: „Der Bär beschmutzt deinen Brunnen!“ Die Hausfrau lässt ihre Arbeit unvollendet im Stich und eilt mit einer Kübelstange bewaffnet an das Eis, um den Bären zu prügeln. Der Bär in seiner Bedrängnis zieht und zerrt, bis sein Schwanz in Stücke reisst. Während dessen hat sich der Fuchs durch die offen gelassene Thür in das Haus hineingeschlichen. (s. VIII.)

Aa, b, d–m, o, q–s. Finnen. (Krohn, T. VII.)

Ba. Lappen 1. Karasjoki. (Friis, No. 1, S. 2.) – 2. Enare. (A. Andelin: Acta Soc. Sc. Fenn. VI. S. 411.) – 3. Ebendas. (W. Forsman, Handschr. 1886.) – 4. Ebendas. – 5. Ebendas. – Bb. Esten. (Rosenplänter, VIII. No. 4, S. 125.) – Bg. Mordwinen. (Ahlqvist, Mokscha-Mordv. No. II. II. 1, S. 118.) – Bh. Ungarn. (Teza, S. 72.)[1]

Da. Schweden. 0. Lappfjärd in Österbotten (O. Rancken, Handschr.) – 1. Österbotten. (Sv. Lit. manuskr. No. 8. 6 sagor No. IV.) – 2. Estnische Küste. (H. Wendell, Handschr. I. No. 26, S. 22.) – 3. Ebendas. (ebend. No. 27, S. 23.) – 4. Ebendas. (Russwurm, No. 169, S. 159.) – 5. Schwed. Lappland. (Lindholm, No. 18. 18, T. 151.) – 6. Ångermanland. (Bergström & Nordlander, Sv. Landsm. V. 2. No. S. o. S. 6, S. 18.) – 7. Halland. (ebend. No. S. o. S. 6. Anm. S. 18.) – 8. Småland. (Hyltén-Cavallius, W. o. W. I. S. 318.) – 9. Schonen. (Fr. Ask. Runa 1848, S. 41.[1]) – 10. (Topelius, S. 32.) –


  1. a b Köhler.
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Kaarle Krohn: Bär (Wolf) und Fuchs. Suomalaisen Kurjallisuuden Seuran Kirjapainossa, Helsingissä 1889, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Krohn_B%C3%A4r_(Wolf)_und_Fuchs.djvu/28&oldid=- (Version vom 1.8.2018)