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glatte Worte über ein Frauenzimmer vermögen. (er kniet vor seiner Frau. Ein Jeder küßt seiner Dame die Hand.)

Alle. (aus der Ohnmacht erwachend) Ach!

Duport. Meine Königin!

Erster Herr. Meine Kaiserin!

Zweyter. Meine Monarchin!

Dritter. Meine Despotin!

Vierter. Ist es billig, daß sie Demokraten und Königinnen zugleich seyn wollen?

Fünfter. Demokraten im Staate und Königinnen in ihren Häusern.

Sechster. Können Sie uns verdenken, daß wir Aristocraten sind, da uns die Liebe schon längst an Despotie gewöhnt hat?

Alle Damen. Ach!

Duport. Wollen Sie auch gegen den Gott der Liebe rebelliren?

Erster Herr. Amor läßt sich weniger gefallen als mancher König.

Zweyter. Ich mag nicht frey seyn, so lange Ihre Augen mich gefesselt halten.

Dritter. Ich liebe meinen Kerker.