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Louis. Den Laternenpfahl hat die Mutter ausgeschnitten, und den Kartenmann, der dran hängt, hab’ ich selbst gemacht.
Duport. Woher weist du denn, daß dieser Kartenmann ein Aristokrat ist?
Louis. Ey, ich thue ihm einen Schimpf an, und nenne ihn so.
Duport. Einen Schimpf?
Louis. Freylich.
Duport. Warum hältst du denn das für einen Schimpf?
Louis. Die Mutter hat es mir gesagt, und la Brie hat mir das auch gesagt. Und deswegen hat mir auch Mama die schöne Uniform machen lassen, damit die Leute gleich sehen sollen, daß ich kein Aristokrat bin.
Duport. O ja, wenn die Vaterlandsliebe in der Uniform säße, so wären die Franzosen allen Völkern darin überlegen. Weißt du denn, was das für ein Ding ist, ein Aristokrat?
Empfohlene Zitierweise:
August von Kotzebue: Der weibliche Jacobiner-Clubb. Ein politisches Lustspiel in Einem Aufzug. Kummer, Leipzig 1792, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_weibliche_Jacobiner-Clubb.pdf/7&oldid=- (Version vom 12.9.2022)
August von Kotzebue: Der weibliche Jacobiner-Clubb. Ein politisches Lustspiel in Einem Aufzug. Kummer, Leipzig 1792, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_weibliche_Jacobiner-Clubb.pdf/7&oldid=- (Version vom 12.9.2022)