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Neunte Scene.
Julie. Antoinette. Der Marquis.
Marq. Die verdammte Freyheit hat mir schon viel gekostet! Ich habe dazu gelacht. Aber wenn sie mir auch meine Geliebte kosten sollte –
Ant. So wäre der Herr Marquis bestraft.
Marq. Wofür?
Ant. Daß er bis jezt lachen konnte über die beweinenswürdigste Sache von der Welt.
Julie. Aber ich: wofür leide ich denn Strafe? Ich weiß nichts weder von Demokratie noch von Aristokratie. Als ich die Dinger zum Erstenmale nennen hörte, glaubte ich, es wären neue Moden. Der König hat mir in seinem Leben nichts zu Leide gethan. Mein Herz hat mit seinem Throne gar nichts zu schaffen. Die königliche Gewalt und die Liebe eines Mädchens gleichen
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August von Kotzebue: Der weibliche Jacobiner-Clubb. Ein politisches Lustspiel in Einem Aufzug. Kummer, Leipzig 1792, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_weibliche_Jacobiner-Clubb.pdf/36&oldid=- (Version vom 11.9.2022)
August von Kotzebue: Der weibliche Jacobiner-Clubb. Ein politisches Lustspiel in Einem Aufzug. Kummer, Leipzig 1792, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_weibliche_Jacobiner-Clubb.pdf/36&oldid=- (Version vom 11.9.2022)