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Mad. Dup. Der Herr Gemahl haben heute eine sehr beissende Laune.
Duport. Ganz natürlich. Alles beißt jezt, oder wird gebissen. Kein Wunder, daß ich lieber unter den Beissenden, als unter den Gebissenen seyn will.
Mad. Dup. Komm Julie, er beißt, wir wollen ihm aus dem Wege gehn.
Duport. Nicht doch Madam! nur Sanftmuth wenn ich bitten darf. Weibliche Sanftmuth schlägt männliche Rauhheit augenblicklich in Fesseln.
Julie. Sie hören ja, liebe Mutter, daß der Vater nur scherzt.
Mad. Dup. Sein Scherz ist bitter –
Duport. Wie französische Freyheit.
Mad. Dup. Da hörst du –
Duport. Die Wahrheit. Und wohl dir, wenn du sie nur hörst, ich fühle sie.
Mad. Dup. Ich kenne den Mann nicht mehr.
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August von Kotzebue: Der weibliche Jacobiner-Clubb. Ein politisches Lustspiel in Einem Aufzug. Kummer, Leipzig 1792, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_weibliche_Jacobiner-Clubb.pdf/23&oldid=- (Version vom 11.9.2022)
August von Kotzebue: Der weibliche Jacobiner-Clubb. Ein politisches Lustspiel in Einem Aufzug. Kummer, Leipzig 1792, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_weibliche_Jacobiner-Clubb.pdf/23&oldid=- (Version vom 11.9.2022)