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eines Mannskleides. Wie oft und mannichfaltig hat nicht schon die liebe Mode an den Mannskleidern geschnirkelt, und gestickelt, und beschnitten, aber an die drey Falten hat sie sich nie gewagt. Mein Ururgroßvater trug die Knopflöcher bis herunter; mein Urgroßvater trug gewaltige Aufschläge; mein Großvater eine lange geblümte Weste; mein Vater einen Rock mit graden Taschen, ich einen Rock mit Queertaschen; aber die drey Falten sind immer unangetastet geblieben; die drey Falten sind gehörig vom Vater auf den Sohn vererbt worden, auch unsere Enkel und Urenkel werden sie noch tragen, und wenn übrigens der Rock warm und bequem ist, warum soll man denn die drey Falten ganz wegschneiden?

Mad. Dup. Wenn nun aber in diese Falten sich eine Menge Staub gesetzt hat?

Dup. Je nun, so bürstet man sie aus, dazu braucht man keine Scheere.