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Duport. Nicht? – o Henriette! Sie vergessen, daß Ihr eigner Gemahl –
Mad. Dup. Sie führt Ihr Privatinteresse irre, mich beseelt das Interesse des Staats.
Duport. Die Wahrheit ist schon lange untergesunken, die Leidenschaften schwimmen oben.
Mad. Dup. Uns hält die Göttin Freyheit an rosenfarbenen Banden.
Duport. Nein, an der Nase hält sie euch, und dabey führt sie euch auch herum.
Mad. Dup. Schon gut mein Herr, Sie werden finden, daß die Freyheit wenigstens keine wächserne Nase ist, die sich drehen läßt, wie vor alten Zeiten die Gerechtigkeit.
Duport. Es war doch immer besser, so lange wir etwas zu drehen hatten, denn das was wir drehten, bekam doch zuweilen eine grade Richtung; aber jezt –
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August von Kotzebue: Der weibliche Jacobiner-Clubb. Ein politisches Lustspiel in Einem Aufzug. Kummer, Leipzig 1792, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_weibliche_Jacobiner-Clubb.pdf/11&oldid=- (Version vom 12.9.2022)
August von Kotzebue: Der weibliche Jacobiner-Clubb. Ein politisches Lustspiel in Einem Aufzug. Kummer, Leipzig 1792, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kotzebue_-_Der_weibliche_Jacobiner-Clubb.pdf/11&oldid=- (Version vom 12.9.2022)