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Gott unserem Lande zur Freude wachsen ließ! …

Weiß Gott … die Kutten behüteten ihn schlecht und werden es dereinst schwer zu verantworten haben. Und nun soll all dies wunderschöne Holz fort, vielleicht übers Meer? Und was unser Land davon hat? Frage man nur die Kirchenratten, die das große Wort bei der Verwaltung reden, die im Wohlstand schwelgen und fasten, daß ihre sündigen Leiber aus den Fugen gehen. Fraget sie, was unser Land davon hat!“ – Und nach einer Weile, während welcher er die Sägespäne aus den Augen gewischt hatte, rief er weiter: „Man baut schon nach der anderen Seite hin den Bahnweg. Es heißt wieder: „Auf neue zehn Jahre gepachtet!“ Ja, nur noch zehn Jahre und dann noch einmal zehn Jahre, und aus wird es sein mit dem Reichtum unseres Landes. Verfluchte Gerechtigkeit! – daß ich doch nicht lieber deinen Leib zersägen kann, anstatt dieses Stammes da, und alle die Höllenöfen da unten nicht lieber mit jenen Teufelsbr… –“ eine schallende Ohrfeige des Sägemeisters machte dieser Rede ein Ende.

„Daß du lieber aufpaßt auf deine Affenpfoten, anstatt daß du dein Mundwerk ewig in Bewegung

Empfohlene Zitierweise:
Olga Kobylanska: Kleinrussische Novellen. J. C. C. Bruns’ Verlag, Minden i. Westf. [1901], Seite 176. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:KobyljanskaKleinrussischeNovellen.pdf/228&oldid=- (Version vom 13.9.2022)