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Ernst Fürchtegott Mohn,

geb. 10. Januar 1835, früher etwa 2 Jahre Schüler im Atelier des Herrn Prof. Dr. Hübner, dann über 3 Jahre in dem des Herrn Prof. Gruner, verliehen. Die Probearbeit des Stipendiaten bestand in einem unter Nr. 390 des Ausstellungs-Katalogs ausgestellten Kupferstiche, ausgeführt nach dem unter Nr. 624 in der hiesigen Königl. Gemäldegalerie befindlichen männlichen Bildnisse von Velasquez.

Zugleich wurde ebenfalls mit Allerhöchster Genehmigung dem im Jahre 1864 mit einer ausserordentlichen Reiseunterstützung bedachten Landschaftsmaler

Karl Wilhelm Müller

eine fernerweite derartige Unterstützung im Betrage von 600 Thlr. – „ – „ um ihn dadurch zu einem einjährigen Aufenthalte in Italien, insbesondere in Rom, in den Stand zu setzen, übrigens nach Analogie der für das grosse Reisestipendium bestehenden Vorschriften bewilligt.

Hiernächst wurden ertheilt:

1 kleine goldne Medaille an Paul Weidner a. Dresden (Atelier des Hrn Prof. Nicolai);

4 grosse silberne Medaillen an Wenzel Schwarz a. Spittelgrund i. Böhmen (Atel. des Hrn. Gal.-Dir. Prof. Dr. Schnorr von Carolsfeld), Ferdinand Hartzer a. Celle i. Hannover (At. des Hrn. Prof. Dr. Hähnel), Paul Mohn a. Meissen u. Franz Albert Venus a. Dresden (At. des Hrn. Prof. Dr. Richter), und zwar empfingen Schwarz, Mohn und Venus ein Ehrenzeugniss anstatt wiederholter Verleihung dieser Medaille;