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Müller (schlägt in die Hände). Ja, wahrlich!

Wilhelm. Wie? Sie waren ja Todtfeinde!

Berthold (frohlockend). Aller Zwist hat nun ein Ende.

Walter (mit Jauchzen). Auf der Stelle selbst haben wir uns verglichen.

Berthold. Und ohne Gerichtsperson. Da, unser ehrlicher Freund, der Herr Verwalter, hat’s mit ein paar Worten niedergeschrieben.

Wernau. Ich ging des Weges und mußte Zeuge sein. Gelobt sei Gott, sprach ich, und Dank dem Freudentage im Hause unsers Herrn und Vaters! Fröhliche Menschen sind gute Menschen; wer die Fröhlichkeit schafft, bringt den Segen!

Walter. So sprach er, und wollte von uns und weiter gehen.

Berthold. Er darf nicht. Wir leiden’s nicht.

Heinrich. Bei uns muß er bleiben.

Verwalter. Wir haben Gedanken für den Freudigen, und für den, der’s nicht sein kann.

Müller. Wir – und da die jungen Leute, wir wollen Euch treulich zur Seite bleiben.

Wilhelm. O, und ich – ich lasse Euch schon gar nicht mehr allein! Ihr seid Jedermann tröstlich und behilflich, so ist’s wohl recht und ehrlich, daß wir Euch zur Seite sind, wie wir können und wissen.

Heinrich. Ich wiederhole es nicht, weil der’s schon gesagt hat, denke aber sonst eben so viel – Und – seht nur dort hinaus – da kommen mehr Leute aus dem Orte! –

Wilhelm. Was gilt’s, die wollen auch davon reden, daß der Tag nicht so leer ausgehen darf –