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Leid, meine Demüthigkeit und meine große Arbeit und erlöse mich aus meiner Noth! Nimm wahr, o Vater, wie man deinen Sohn an den Galgen des Kreuzes spannt! Ich merke, Vater, daß du Gerechtigkeit willst und nicht Barmherzigkeit. Nimm wahr, ob ich dir möge genugthun, weil der Mensch deine Gnade verloren hat! Ich will mich wägen lassen auf der Wage des Kreuzes, mein Blut gegen des Menschen Sünde, meinen Leib und all’ mein menschliches Leben gegen deinen Zorn, den ich so groß über mir sehe. Ob ich aus Liebe an mich genommen des Menschen Schuld, so habe ich sie doch nicht selbst begangen, und ob ich mich des verlornen Menschen unterwunden, so lass’ ihn jetzt gerettet werden. Darum vergib Herr, heiliger Vater, und erbarme dich!“
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Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/93&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/93&oldid=- (Version vom 1.8.2018)