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XIX.
Der heilige Herr wird entblößt und auf das Kreuz geworfen.

Da die Knechte den Herrn Jesum kreuzigen wollten, rissen sie den Rock von seinem heiligen Leibe, daß alle seine Wunden abermals aufgingen.

Nun stand er also entblößt vor allem Volke, und er zitterte vor Frost und den großen Schmerzen seiner Wunden.

Die natürlichen Meister sagen, daß in der Wärme eine große Wunde klein zu schätzen sei gegen die kleinste in der Kälte. So that dem unschuldigen Herrn der Frost an seinen Wunden also weh’, daß er an allen seinen Gliedern erzitterte.

Nun rissen sie ihn, wie Origenes sagt, an seinen Haaren rücklings nieder auf das Kreuz ohne alle Barmherzigkeit und streckten ihn darauf mit Händen und Füßen.

Da sah der Herr auf in den Himmel und sah den Vater an und mochte sprechen, wie St. Bernhard schreibt:

„Herr, mein Vater, siehe mich an und erbarme dich über mich! Siehe an, Vater, meine Armuth, mein

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Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 86. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/92&oldid=- (Version vom 1.8.2018)