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gefangen werden der andere Mensch, der unschuldige, von dem der erste Mensch abfiel in den ewigen Tod.

Des ersten Menschen Schuld hub an in dem Garten, so hub das Leid des andern Menschen in dem Garten an.

Wo der böse Feind suchte, fand und betrog den ersten Menschen, da suchte der Herr hinwieder diesen ersten Menschen und überwand den bösen Feind.

Hier spricht der heilige Lehrer Augustinus, daß große Sachen darin liegen, warum der Herr in den Garten ging.

In dem Garten sind mancherlei Blumen, in Christo mancherlei Tugenden.

In dem Garten ist mancherlei Samen, in Christo mancherlei entfließende Gnade.

In dem Garten ist manch blühend Reis, in Christo das Leben der Menschen.

In dem Garten sind Bäume, die oben in den Kronen gar schön und in der Wurzel ungestalt sind; in Christo ist oben die lichte Krone der Gottheit, aber nach der Menschheit hin ist er in der Zeit der Marter eine aussätzige Gestalt.

Niemand verschmäht die süße Frucht der Bäume, weil die Wurzel ungestalt ist. Willst du oben die Frucht haben, so mache dich gleich der Wurzel;

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Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/42&oldid=- (Version vom 1.8.2018)