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Dionysius einst sah: daß drei Engel am Himmel erschienen, die bucken ein Brod. Aus diesem wuchs auf ein lebendiger Löwe, der that seinen Mund auf und zu einer Seite ging aus seinem Munde ein klares Wasser. Dieses Gesicht wird also ausgelegt: die drei Personen in der Gottheit wirkten die Menschheit Christi, das Brod der Engel. Wer das würdig genießt, wird stark wider den Feind, wie ein lebendiger Löwe. Christus wird auch genannt der Löwe aus Juda. Von ihm fließt aus das Leben und die Gnade in Diejenigen, welche des heiligen Sacraments theilhaftig werden; und so oft der Mensch dasselbe empfängt und würdig nimmt, also oft bringt ihm Gott einen Theil neuen Lebens und nimmt ihm einen Theil seines alten Lebens.

Hier spricht St. Augustinus: Ich hörte eine göttliche Stimme, daß der Herr sprach: Ich bin eine Speise der Großmüthigen im Glauben. Willst du mich empfangen, so mußt du in mich verwandelt werden.

Hierauf geht eine Erklärung des Papstes Innocenz, seines Namens des Vierten: Der Priester nimmt täglich in der heiligen Messe viel Weines und wenig Wassers. Seht, wie die Tropfen des Wassers verschwinden in dem Wein, daß man ihrer weder wenig noch viel schmeckt; also muß der Mensch verwandelt werden, der das himmlische Brod empfangen will.

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Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/37&oldid=- (Version vom 1.8.2018)