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nahm er den Kelch, und dankte Gott und segnete ihn und gab ihn seinen Jüngern und sprach: Trinket Alle daraus, denn Das ist mein Blut, das für euch und für Viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Und ich sage euch, daß ich nicht mehr mit euch von der Frucht des Weinstocks trinken werde, bis daß ich sie erneuert mit euch trinken werde in meinem Reich. So oft ihr es thut, so thut es zu meinem Andenken.

Auf diese Worte antwortet St. Bernhard: Unser lieber Herr Jesus Christus hat uns ermahnt in diesen Worten, daß wir ein inniges Gedächtniß haben sollen des Abendmahls, das er mit seinen lieben Jüngern hielt, und auch alles seines bittern Leidens und Todes, so oft wir seinen heiligen Leib empfangen wollen.

Es spricht St. Ambrosius: Da unser Herr seine Augen aufwarf zu seinem himmlischen Vater, als er das Brod in seine heiligen Hände nahm und das Zeichen des Kreuzes segnend darüber machte und sprach: Das ist mein Leib: Da erschien in der Mitte des Kreuzes ein Spiegel der göttlichen Klarheit, darin drei Dinge gesehen wurden: zu dem Ersten alle die Priester, die von der Zeit unseres Herrn Jesu Christi bis auf den jüngsten Tag sind, zum Andern, daß Alle Diejenigen, welche das heiligste Sacrament würdig empfangen, Eins sind mit Christo, zum Dritten, daß alle Diese, die ihn

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Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/33&oldid=- (Version vom 1.8.2018)