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Daß wir den Nazarener doch

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Vor seinem Tod gesehen.

Pilatus ihn verdammen mag,
Ich acht’ es um kein Haar.
Genug, daß uns vereint der Tag
Mit dem, der Feind uns war.

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Er hat als König uns erkannt

Im Galiläer Lande.
Zu einem Freundschaftsunterpfand
Geb’ ich ihm heut die Hande.


Neunte Station.

Die Rotte der Juden bringt den Herrn wieder vor Pilatus, zu welchem der Judenhauptmann spricht:

Wir haben diesen Bösewicht da

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Dem König vorgestellet;

Doch was wir glaubten, nicht geschah,
Das Urtheil wurd’ nicht g’fället,
Er hat’s zwar als ein Freundschaftsstück
Ganz gnädig aufgenommen;

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Doch schickt er ihn hieher zurück,

Von dir soll’s Urtheil kommen!

Pilatus.
Was halten Sie nun von der Sach’,
Gelehrt’ und weise Herren?
Getrau’n Sie wider Jesum Rach

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Noch weiter zu begehren?


Annas.
Wir bleiben bei dem ersten Schluß,
Der Böswicht muß heut sterben.
Am Kreuz er heut’ noch hangen muß,
Er soll kein Heil erwerben.

Empfohlene Zitierweise:
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 241. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/247&oldid=- (Version vom 1.8.2018)