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Sich immerdar muß zeigen;
Du steckst ganz voller böser Schwänk,

1990
Die dir sind all’ ganz eigen.

     (Zu Annas und Caiphas.)
Ihr Beide sehr Viel g’schwätzet habt,
Doch ohn’ alle Rechtesgründe
An Jesum keine Lasterthat,
Kein Bosheit auch ich finde.
     (Zum ganzen Rath der Juden.)

1995
Ihr Herren auch erlaubet mir

Ein Wort noch d’rein zu reden.
Ihr bringet viele Klagen für
Und könnt doch nichts erheben.
Ihr beschuldigt Jesum böser That,

2000
Doch ohne Wahrheitsgründe;

Beweist, was er begangen hat,
Sagt, was ihm g’reicht zur Sünde!
Hat er nicht schon im zwölften Jahr
Recht weislich uns gelehret?

2005
Er legt’ uns aus, was dunkel war,

Habt ihr’s nit selbst gehöret?

Caiphas.
Was bringst du noch dieß Kinderg’schwätz?
Was willst du daraus machen?
Schweig gleich von Dem, man wird zuletzt

2010
Dich sonst als Narr auslachen.


Josaphat.
Wer’s hell Licht nit ertragen kann,
Dem sind auch all’ Wahrheiten
Nur leere Träume, wenn gleich der Mann
Als Gott sie thut verbreiten.

2015
Doch glaubt ihr jetzt dem Lehrer nicht,

So glaubet seinen Werken,

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Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 211. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/217&oldid=- (Version vom 1.8.2018)