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Ismael.
Das Volk als ein Propheten dich
Hat öftermal geehret;
Jetzt muß die Wahrheit zeigen sich

1400
Ob dir die Ehr gehöret.


Aminadab.
Wer gschlagen dich, uns Christe sag’,
Sag wessen Faust es war,
Gib Antwort, was ich ferner frag,
Wer zieht dich bei dem Haar?

Malchus.

1405
Welch’ ein Prophet bist, pfui der Schand,

Und weißt nit zu errathen,
Wer g’schlagen dich hat mit der Hand,
Wie schmeckt dir dieser Braten?
     Schlägt ihn.

Ein Soldat zu Petrus im Vorhof.
Es sei wie immer woll’ die Sach,
Du bist ein Galiläer;

1410
Darum dich aus dem Staub bald mach,

Eh’ man dir kommet näher.

Abraham.
Jetzt läugn’s nur nit, denn selbst ich dich
Im Garten hab gesehen;
Du weißt, was dort ereignet sich,

1415
Drum kannst bei Zeiten gehen.


Petrus.
Ich schwör bei meiner Ehr’ und Treu,
Bei Gott und dem Gesetze,
Daß ich nit wisse, wer er sei,
Daß ich ihn auch nit schätze.

Empfohlene Zitierweise:
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 188. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/194&oldid=- (Version vom 1.8.2018)