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Euch weise Herren frage ich,

1350
Was jezund sei zu thun?

Versichert bei eurm G’wissen mich,
Ob ferner man soll ruhn.
Weil nun ich höchster Priester bin
In so verworr’nen Zeiten,

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Des Todes schuldig acht ich ihn;

Wer ist auf meiner Seiten?

Alle.
Wohl tausendmal er hat den Tod
(So urtheil’n wir) verschuldet,
Uns wundert, daß solang ihn Gott

1360
Auf Erden hat geduldet.


Michas.
Pfui dich! du saubrer Gottessohn,
Du schöner Herr und König!
     (Speit den Herrn an.)
Die Speicheln sollen sein dein Lohn,
Doch das ist noch zu wenig.

Abdenago.

1365
Mit diesem nimm vorlieb derweil

Und laß ihn dir wohlschmecken!
Es sind mir noch viel tausend feil,
Wenn dieser nit soll klecken!

Heli.
Wie steht es jetzt, du Zauberer,

1370
Mit deinen Teufelspossen?

Probire was! kannst gar nix mehr,
Ist All’ dein Kunst z[er]flossen?

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Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 186. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/192&oldid=- (Version vom 1.8.2018)