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Magdalena.
Maria! ach! erhole dich
Und dich nit so betrübe!

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Dein Leid sonst auch entkräftet mich,

Weil ich dich herzlich liebe.

Martha.
O Mutter Jesu! doch gedenk’,
Dieß seie Gottes Willen,
Nach selbem auch den deinen lenk’,

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Das soll den Schmerz dir stillen!


Maria.
Es gescheh! Du deinen Sohn, o Gott,
Zum Sohn mir hast gegeben!
Es gescheh’ dein Will’, er geh’ in Tod,
Er end’ am Kreuz sein Leben!

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Damit der Mensch das Heil erwerb’

Nach deinem höchsten Willen,
So sterb’, mein Sohn! mein Jesus sterb’,
Mein Leid dein Will’ soll stillen!


Anderer Auftritt.

Die Priester und Schriftgelehrten halten Rath wider Jesum in dem Haus des Caiphas.

Nun wird der Vorhang vor einem der drei Pavillone weggezogen und man sieht die Versammlung des hohen Rathes. Es spricht

Caiphas.
Ihr Herren! was bedeut’ die Sach’,

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Daß der nit mehr erscheinet,

Zu dessen Tod mit gerechter Rach
Wir uns so oft vereinet?

Empfohlene Zitierweise:
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 138. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/144&oldid=- (Version vom 1.8.2018)