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dein Hunger, dein Durst und alle deine göttlichen Werke nicht an mir verloren gehen, sondern ein sicherer Eingang seien aus dem Thale der Zähren, der Noth, Angst und gegenwärtigen Trübsal, ein Eingang zur Beschauung deines göttlichen Anblickes und zur Wohnung bei dir, mein Gemahl und Liebhaber, immer und ohne Ende. Amen.

O du König der Ehren und ewigen Glorie, Herr Jesu Christe, du starker Löwe von Juda, du Auferstehung und Sieger des Todes. Ich, dein armer Diener, bedenke deine fröhliche Urständ und die große Freude deiner heiligen Mutter Maria und aller Geschöpfe, die besondere Freude von deiner Auferstehung empfangen haben.

Ich bedenke die großen Freuden der Altväter in der Vorhölle, die du erledigt hast; ich bedenke deine besondere Liebe und Barmherzigkeit, die du erzeigt hast an deiner Liebhaberin, S. Maria Magdalena, die dich gesucht hat mit heißen Thränen.

O ewige Barmherzigkeit, erscheine mir und hilf, daß ich erstehe von meinen Sünden und Mich ganz ergebe in ein bußwürdiges Leben und darin mannhaft beharrend sei bis an mein Ende, also daß ich an dem jüngsten Tage mit den Auserwählten fröhlich erstehe. Amen.

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Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/120&oldid=- (Version vom 1.8.2018)