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durchstoßen, daß Wasser und Blut herniederfloß.

O Liebhaber aller Liebe, o Treu’ über alle Treue, o Licht meiner Augen, o Freude meines Herzens, o Tugend meiner Seele, o Lust meines Geistes, o Leiter meines Gewissens thu’ mir auf die Thüre deiner großen Gnade und den Fluß deiner Seite, daß ich daselbst trinke den Trank deines reinen und lautern Blutes und die Salben deiner Barmherzigkeit, damit ich bereit und geschickt werde zu einer milden und fließenden Dankbarkeit und zu einem steten emsigen Mitleiden deiner allergrößten Marter.

O Herr mein Lob, meine Ehre, mein Honigseim, meine Hoffnung und Freude, meine ewige Rast und Ruhe, wie du ausgießest das Licht der Sonne, so gieße aus die Sonne deiner Weisheit, deines Lichtes und Friedens über meinen Geist, damit gänzlich geläutert und gereinigt werde meine Begierde zur Erhebung deines Lobes, deiner Liebe, Ehre und Glorie, damit gedämpft und gezähmt werde das Fleisch und Kleid meiner Seele.

O Jesu Christe, du allerliebster Herr, wie soll ich mich erbieten, erzeigen und schicken zu deinem Lob? O meine süße Wonne und meine oberste Freude, gib, daß dein Tod, deine Marter, dein Blutvergießen, dein Verspotten, dein ängstlicher Schweiß, dein Verspeien, dein Jammer, dein Elend,

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Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/119&oldid=- (Version vom 1.8.2018)