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Rose. (mit Lieschen auf das Proscenium gehend.)
Horch! ob nicht etwas rauschte?

Lieschen.
Nein, Alle sind sie fort!

Pachter. (am Fenster hinter Blumentöpfen.)
Ja! Alle, bis auf mich!

Hans.
Ich steck’ im Flieder.

Schulmeister.
Hier, Sub Rosa, lausche ich
Auf Rosam!

Lieschen.
Sage nur, was hast Du mir zu sagen?

Rose.
Ach, Lieschen, hör mich an! es kommt in diesen Tagen
Zum Wollmarkt Martin her, des reichen Amtmanns Sohn!

Lieschen.
In diesen Tagen erst? Der kommt ja morgen schon!

Rose.
Ach, und der Vater sagt – o –

Lieschen.
Nun, was wird es seyn?

Rose.
Er käm’ um Wolle nicht! er käm’ um mich zu frein!

Lieschen.
Du Arme!

Rose.
Ach! Du weißt, ich liebe!

Empfohlene Zitierweise:
Helmina von Chézy: Der neue Narziß. Lustspiel in einem Aufzug. Fleischer, Leipzig [1824], Seite 348. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Helmina_von_Ch%C3%A9zy_-_Der_neue_Narzi%C3%9F.pdf/14&oldid=- (Version vom 12.9.2022)