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Wonnegefühle beleben die Brust –
Das Trugbild der Hölle verschwindet!
O himmlisch Entzücken, o selige Lust!
Gott hat mir die Wahrheit verkündet!

715
Es drohte am Abgrund die höllische Macht!

Der Glaube erleuchtet die finstere Nacht.
Ich sehe die Engel im himmlischen Chor –
Mein Dank steigt zum Vater der Liebe empor!

Recitativ.

Tag ist’s vor meinen Augen!

720
Das Ungeheuer, das mich verfolgt

Mit wilder Gier –
O Schrecken und Grauen! ist – ist –
Ein Vampyr!

Aubri.
Ha! wer wagte den Verrath!

Isolde.

725
Wehe! weh! er kehrt zurück!


Aubri.
Vorwärts drängt’s! die Stunde naht.

Isolde.
Schrecklich drohet mir sein Blick.
Heil’ger Glaube schütze mich!

Empfohlene Zitierweise:
Cäsar Max Heigel: Der Vampyr, romantische Oper in drei Akten. München: Franz Seraph Hübschmann, 1828, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heigel_%26_Lindpaintner_%E2%80%93_Der_Vampyr_%E2%80%93_42.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)